Alles, was Sie über die Trendanalyse wissen müssen
Eine möglichst genau erstellte Trendanalyse ist also eins der Schlüsselaspekte, die für einen erfolgreichen Handel erforderlich sind. Doch welcher Mechanismus steckt hinter der Trendanalyse?
Dieser Artikel bietet eine umfassende Übersicht und Anleitung zur Trendanalyse von Aktien. Wir beantworten Fragen über die Funktionsweise der Trendanalyse, welche Tools dabei verwendet werden können, zeigen einige Beispiele für Prognosen aus der Praxis und geben Ihnen praktische Tipps und Strategien mit auf den Weg.
Was ist eine Trendanalyse und warum ist sie so wichtig?
Die Trendanalyse ist ein Instrument der technischen Analyse. Dabei geht es, einfach ausgedrückt, um das Sammeln von Daten aus verschiedenen vergangenen Zeiträumen und den Aufbau einer Prognose für kommende Ereignisse auf der Basis dieser Daten. So können zukünftige Muster und Trends erkannt werden. Es gibt drei Zeitrahmen für die Trendanalyse, die üblicherweise von den Händlern genutzt werden: kurz-, mittel- und langfristige Trends.
Die Trendanalyse ermöglicht es den Händlern, die Entwicklungen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren und auf der Grundlage dieser Informationen möglichst realitätsnahe Prognosen zu einer Entwicklung der Marktsituation zu erstellen. Wenn Sie also den Handel mit dem Trend bevorzugen und nicht gegen den Trend handeln möchten, werden Sie auf jeden Fall von der Trendanalyse profitieren können.
Als Nächstes sehen wir uns die Mechanismen hinter der Trendanalyse und die verschiedenen Strategien an, die Sie beim Handel anwenden können.
Wie funktionieren die Trendanalyse Methoden?
Die Logik hinter der Trendanalyse ist relativ einfach: basierend auf vergangenen Daten werden Trendvorhersagen für die Zukunft getroffen. Sobald die Analyse erstellt worden ist, folgen die Daten dem Trend so lange, bis die Prognosen eine mögliche Umkehrung anzeigen. Wenn die Prognose beispielsweise einen bullischen Trend anzeigt, wären die Trader gut beraten, dieser Tendenz zu folgen. Die Händler sollten ebenfalls dem Trend folgen, wenn die Vorhersage auf Basis einer Trendanalyse eine Veränderung von einem Bullenmarkt zu einem Bärenmarkt prognostiziert.
Trends können positiv oder negativ verlaufen, je nachdem, ob der Markt bullisch oder bärisch ist. Beachten Sie auch, dass ein langanhaltender Trend definitiv eine bessere Zuverlässigkeit bei der Prognose bietet als ein kurzweiliger.
Was ist ein Börsentrend?
Haben Sie jemals die im Zickzack verlaufenden Aufwärts- und Abwärtslinien auf einem Aktienchart beobachtet? Und sich dabei die Frage gestellt, ob das alles tatsächlich von einem bestimmten Trend getrieben wird?
In einfachen Worten beschrieben, zeichnet sich ein Trend an der Börse durch Auf- und Abwärtsbewegungen des Aktienkurses während einer bestimmten Zeit aus. Aber wenn wir von einer Trendanalyse sprechen, beziehen wir uns nicht auf diese chaotisch wirkenden Bewegungen. Stattdessen schauen wir uns dabei bestimmte Entwicklungen an; z.B. wie stark verschiedene Aktien in einem Bullenmarkt wuchsen und wie stark sie in einem Bärenmarkt fielen.
Dazu müssen wir zunächst die verschiedenen Arten von Trends kennenlernen:
- Aufwärtstrend: Ein Aufwärtstrend ist an der allgemeinen Aufwärtsbewegung, also an höheren Hochs und niedrigeren Tiefs im Vergleich zu früheren Werten, zu erkennen.
- Abwärtstrend: Ein Abwärtstrend wird durch eine konstante Abwärtsbewegung identifiziert. Das Muster weist im Verlauf niedrigere Hochs und tiefere Tiefs auf.
- Horizontaler/Seitwärtstrend: Dieser Trend erkennt man leicht an seinem stabilen Verlauf, der durch eine horizontale Preisbewegung dargestellt wird.
Hier können Sie weitere Informationen über Markttrends erfahren.
Was sind die wichtigsten Tools für die Trendanalyse?
Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Tools werfen, die Sie für die Trendanalyse verwenden sollten.
Chartmuster und Trendlinien
Beim Betrachten von Chartmustern können Händler mit Hilfe von Trendlinien die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus auf dem Preischart identifizieren.
Ein Unterstützungsniveau tritt auf, wenn eine immer stärker werdende Nachfrage den Abwärtstrend stoppt.
Ein Widerstandsniveau ist dann gegeben, wenn ein nachlassendes Angebot auf dem Markt dazu führt, dass ein Abwärtstrend sich anbahnt.
Das untere Bild zeigt einen Chart mit der Kursentwicklung der Aktie der State Bank of India (SBIN) mit einem eingezeichneten Unterstützungsniveau, wo eine steigende Nachfrage den Preis daran hindert, weiter zu fallen.
Momentum-Indikatoren
Trades mit Long-Positionen sollten von Händlern am besten dann platziert werden, wenn ein Aktienkurs eine starke Auf- oder Abwärtsdynamik aufzeigt. Sobald das Momentum nicht mehr gegeben ist, sollten die Long-Positionen wieder geschlossen werden.
In der Abbildung unten, einem Monatschart für Tesla Motors Aktien, können wir einen Aufwärtstrend (rechts) sehen, während das Momentum andauert.
Gleitende Durchschnitte
Gleitende Durchschnitte messen die durchschnittliche Entwicklung auf einem Preischart in einer festgelegten Zeitperiode. Der Sinn der Nutzung des gleitenden Durchschnitts für den Kursverlauf einer Aktie besteht darin, Preisbewegungen über einen festgelegten Zeitraum zu normalisieren. Dies geschieht durch die Berechnung eines Durchschnittspreises, der fortlaufend neu berechnet wird.
Das Bild unten zeigt einen Tageschart von der Vinco Ventures Aktie. Die bunten Linien stellen die gleitende Durchschnitte dar, wobei die rote Linie den exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) darstellt und die grüne Linie für den einfachen gleitenden Durchschnitt (MA) steht, wie in der oberen linken Ecke angegeben.
VWAP
Der beliebte Indikator Volume Weighted AveragePrice (VWAP) spiegelt den durchschnittlichen Preis einer Aktie und wird auf dem Volumen basierend berechnet. Dieser Indikator ist besonders gerne für die Bestimmung von Intraday-Trends eingesetzt.
Das Bild unten zeigt einen Tagesverlauf von Disney Aktien auf einem Minutenchart an. Die grün gefärbten Linien stellen den VWAP Indikator dar, wie in der oberen linken Ecke angegeben.
So können Sie Prognosen für die Aktienmarkttrends im Jahr 2022 erstellen
Methoden und Tools zur Prognose der Aktienmarkttrends gehören immer entweder zu der technischen oder zu der fundamentalen Analyse.
Technische Analyse
Die technische Analyse arbeitet mit historischen Daten und kann dadurch zukünftige Preisentwicklungen prognostizieren. Dieses Tool basiert auf der Annahme, dass der Marktpreis als ein Einflussfaktor ausreicht, um Marktentwicklungen herbeiführen zu können.
Es gibt zwei Werkzeuge der technischen Analyse, die von besonderer Bedeutung sind: Chartmuster und technische Indikatoren. Mit Hilfe dieser Tools können zahlreiche Techniken und Strategien angewendet werden, um Markttrends zu prognostizieren.
Chartmuster
In diesem Kapitel listen wir die bedeutendsten Chartmuster auf, die von Händlern für die Analyse von Aktientrends häufig verwendet werden.
Head and Shoulders: Beim Head and Shoulders-Muster werden zwei Schultern (tiefere Hochs) und ein Kopf (höheres Hoch) gebildet. Ein weiterer Bestandteil des Musters ist die Nackenlinie, der unterhalb des Kopfes, quasi auf den beiden Schultern, liegt. Wenn das Muster umgekehrt vorliegt, wird es als umgekehrtes Head and Shoulders-Muster bezeichnet. Dieses Muster wird zur Prognose einer Trendwende verwendet, die eine Abwärtsbewegung ankündigt.
Die Schritte für die Durchführung dieser Art der Trendanalyse von Aktien sind folgende:
- Warten Sie, bis sich das Muster vollständig gebildet hat und die Nackenlinie gekreuzt ist.
- Stellen Sie den Abstand zwischen der Spitze des höchsten Hochs (dem Kopf) und der Nackenlinie fest.
- Subtrahieren Sie diesen Abstand von dem Stand der Nackenlinie ab, also in die dem Kopf entgegengesetzte Richtung.
Zum Beispiel, wenn der gemessene Abstand 15 USD beträgt, wird der Preis bei einer Trendumkehrung um 15 USD fallen.
Double Top: Mit dem Double Top-Muster können Trader ebenfalls eine kurz- oder langfristige Umkehrung eines aktuell bestehenden Trends im Voraus erkennen. Es enthält zwei Spitzen mit ähnlich hohen Hochs und ein Tal bzw. eine Nackenlinie dazwischen, sprich also den Mindestpreis. Dieses Chartmuster befindet sich üblicherweise am Ende eines bullischen Trends.
Die Trendanalyse läuft mithilfe dieses Musters wie folgt ab:
- Warten Sie zunächst ab, bis die erste Spitze des Musters gebildet ist. Das ist ein Hinweis darauf, dass die Nachfrage stärker als das Angebot ist.
- Der Trend kehrt um und das Angebot überholt die Nachfrage.
- Der Kurs sinkt, so wird die Nackenlinie gebildet.
- Die Preise steigen erneut und es bildet sich ein Aufwärtstrend.
- Diese Entwicklung führt zum zweiten Hoch, welches das Muster abschließt.
Cup and Handle: Das Cup and Handle-Muster zeigt einen Abwärtstrend an, auf den ein Aufwärtstrend folgt. Das Muster ähnelt einem Halbkreis (die Tasse) mit einem Henkel, daher der Name.
Die Schritte zur Prognose mit der Unterstützung dieses Musters sind folgende:
- Platzieren Sie eine Stop-Buy-Order an der oberen Trendlinie des Henkels.
- Stellen Sie den Abstand zwischen dem tiefsten Punkt des Halbkreises und der Höhe des Henkels fest.
- Daraus ergibt sich Ihre Gewinnerwartung.
Indikatoren
Indikatoren sind zusätzliche Einstellungen auf dem Chart, die Einblicke in das Geschehen auf dem Markt anhand von Preis- und Volumenberechnungen liefern können. Es werden mehrere Arten von Indikatoren benutzt:
- Trendindikatoren: Wie der Name schon sagt, erkennt man mit der Hilfe der Trendindikatoren die Tendenzen auf dem Markt. Beliebteste Trendindikatoren sind gleitende Durchschnitte, Parabolic SAR, the Bottom Line und Moving Average Convergence Divergence (MACD). Im Folgenden besprechen wir die Trendanalyse mit Hilfe von gleitenden Durchschnitten.
Der MACD-Indikator liefert uns die MACD-Linie, die zwei EMAs mit unterschiedlichen Zeiträumen (Exponential Moving Average) über einen Zeitraum von 12 Tagen und einen Zeitraum von 26 Tagen vergleicht. Der MACD zeigt an, ob der Preis steigt oder fällt.
Die Formel für den Indikator lautet:
MACD = 12-Tage-EMA – 26-Tage-EMA |
- Momentum-Indikatoren: Diese Indikatoren geben Auskunft über die Stärke eines Trends und deuten die Preisober- und -untergrenzen an. Als beliebteste Momentum-Indikatoren wären u.a. der Relative Strength Index, Ichimoku Kinko Hyo oder Stochastic Oscillator zu nennen.
Stellvertretend für alle Momentum-Indikatoren werden wir uns den Stochastik-Oszillator etwas näher ansehen. Dieser Indikator nimmt den Schlusskurs des Vortages und vergleicht ihn mit der Range aus einem bestimmten Zeitrahmen, um eine Trendänderung zu prognostizieren.
Die Formel sieht wie folgt aus:
%K = 100 * ((Letzter Schlusskurs - Niedrigstes Tief) / (Höchstes Hoch - Niedrigstes Tief)) |
%D = 3-Tages-SMA von %K |
Fundamentale Analyse
Die fundamentale Analyse beleuchtet das Unternehmen, für dessen Aktie wir einen Trend prognostizieren möchten, aus allen Blickwinkeln. Diese Analyse interessiert sich vor allem für die finanziellen Merkmale, die aus der Sicht des Aktienmarktes relevant sein könnten. Es gibt vier eindeutige Schritte, die in dieser Reihenfolge getan werden müssen, um eine qualitativ hochwertige Prognose für einen Trend auf dem Aktienmarkt machen zu können.
Schritt 1: Finanzkennzahlen berechnen
Wählen Sie Unternehmen aus, die sich aktuell auf dem Markt gut behaupten können. Kontrollieren Sie Ihre Aktien anhand von Finanzkennzahlen wie dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), Dividendenrendite, Current Ratio, Kurs-Gewinn-Verhältnis (KVK) usw. Sie können die Finanzkennzahlen basierend auf Ihren für diese Analyse festgelegten Kriterien beliebig ein- und ausschließen.
Schritt 2: Machen Sie eine Recherche über das Unternehmen
Dieser Schritt bedeutet eine weitreichende Recherche über das von Ihnen bestimmte Unternehmen. Das Ergebnis dieser Recherche wird ein besseres Verständnis über seine aktuelle Lage liefern. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung für die gesamte Analyse, da jedes Unternehmen anhand von vielen wichtigen Kriterien bewertet werden kann, wie z. B.:
- Performt das Unternehmen eher gut oder schlecht?
- Wie wirken sich die Entscheidungen des Managements auf das Unternehmen und seine langfristigen Ziele aus?
- Wie ist die Leistung des Unternehmens im Vergleich mit der Leistung der Wettbewerber zu bewerten?
- Wenn Sie die Aktien des ausgewählten Unternehmens bereits besitzen, würden Sie sie weiterhin halten oder verkaufen wollen?
Besorgen Sie sich die Jahresberichte des Unternehmens und gehen Sie die KPI’s durch. Sie können auch die offizielle Website des Unternehmens besuchen, um Informationen zu Vision und Mission Statements, Eindrücke über das aktuelle Management, die verschiedenen Angebote und Dienstleistungen, Kundenbewertungen usw. zu erhalten.
Schritt 3: Überprüfen Sie die finanzielle Situation des Unternehmens
In diesem Schritt sollten Sie die Finanzunterlagen des Unternehmens, die Ihnen zur Verfügung stehen, gründlich durchgehen. Dazu können Jahresberichte, Bilanzen, Kapitalflussrechnungen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen gehören. Auch Presseveröffentlichungen sind auf jeden Fall beachtenswert.
Stetig steigende Einnahmen bzw. Umsätze in den letzten 3 bis 5 Jahren, der Nettogewinn und eine gut entwickelnde Marge können grundsätzlich als ein positives Zeichen für eine Investition in das Unternehmen angesehen werden. Wenn Sie die naheliegenden klassischen KPIs überprüft haben, können Sie sich noch weitere Kennzahlen wie Betriebskosten bzw. Ausgaben, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten usw. anschauen, um einen vollständigen Überblick über die Situation des Unternehmens zu erhalten.
Schritt 4: Analysieren Sie die Entwicklung des Aktienkurses
Das ist der entscheidende abschließende Schritt. Analysieren Sie die Signale der Aktien des Unternehmens und beziehen Sie in die Analyse die Finanznachrichten, die sowohl das Unternehmen betreffen als auch den Markt insgesamt. Wie verhält sich die Aktie des Unternehmens nach der Veröffentlichung von Nachrichten? Welche Signale sind zu erkennen?
Es ist unbedingt zu berücksichtigen, um welche Art von Nachrichten es sich handelt:
- Hat die Nachricht tatsächlich etwas mit dem Unternehmen selbst zu tun? Sind die Verfasser der Nachricht positiv dem Unternehmen gegenüber eingestellt oder eher nicht?
- Handelt es sich um globale Finanznachrichten, die den gesamten Markt betreffen? Ist der Inhalt aus finanzieller Sicht eher positiv oder negativ zu bewerten?
- Werden Mitbewerber des Unternehmens genannt? Wenn ja, in welchem Zusammenhang?
Zum Schluss sollten Sie eine Stimmungsanalyse mit maschinellen Lernmodellen durchführen, um anhand der Stimmung die zukünftigen Trends der Aktie noch genauer bestimmen zu können.
Trendanalyse Beispiele anhand von beliebten Aktien
Folgende Beispiele dienen einem besseren Verständnis, so können Sie wirklich praxisnah sehen, wie Trendanalysen für einige der beliebtesten Aktien durchgeführt werden können.
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Apple (NASDAQ: AAPL)
Im Oktober 2020 präsentierte Apple seine iPhone 12-Serie. Der Markt reagierte und der Kurs der Apple Aktie verlor noch am selben Tag 2,7 %. Innerhalb von 3 Monaten, bis Januar 2021, war AAPL aufgrund der Präsentation von neuen iMacs und iPads erneut um 1,3 % gesunken. Im Juni 2021 veröffentlichte Apple seine neuen Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten und die Aktie erlebte dadurch einen Aufwärtstrend. Die AAPL Aktie korreliert also stark mit den Dienstleistungen und Produkten des Unternehmens zusammen. Deswegen sind jetzt die Augen aller Analysten und Trader auf das iPhone 14 gerichtet!
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Adobe Systems Incorporated (NASDAQ: ADBE)
Die Adobe Aktie hat im Laufe der letzten Jahre eine konstante Entwicklung gezeigt. Der stetige Aufwärtstrend, der im unteren Bild zu sehen ist, war eine Reaktion des Marktes im Juni 2021 auf die Ankündigung von Adobe, eine Partnerschaft mit Walmart einzugehen. Die Aktie zeigt einen relativ lang anhaltenden Aufwärtstrend mit einer starken Nutzerbasis, welche die digitalen 3D-AR/VR-Produkte von Adobe sehr zu schätzen weiß.
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Spotify Technology SA (NYSE: SPOT)
Die Spotify Aktie stieg Anfang 2021 um sagenhafte 165 % und erreichte damit einen Höchststand von 387 USD. Doch dann fiel der Kurs um 40 %, worauf ein leichter Aufwärtstrend und wieder ein starker Abwärtstrend folgten. Der Kurs gewann im August 2021 an wieder Schwung, als das Unternehmen angekündigt hatte, seine Aktien im Wert von 1 Milliarde US-Dollar zurückkaufen zu wollen.
Welche Fehler bei der Trendanalyse Sie unbedingt vermeiden sollten
Wir haben einige der häufigsten Fehler, die bei der Trendanalyse auf jeden Fall vermeiden sollten, und einige nützliche Hinweise, wie Sie noch einfacher und sicherer die Trendanalyse durchführen können, zusammengefasst.
Bestimmte Ergebnisse wie “in diesem Beispiel” erwarten
Erwarten Sie keine Resultate, die in etwa einem Trendanalyse Beispiel entsprechen könnten, das Sie irgendwo mal gesehen haben. Zu oft konzentrieren sich Bücher, Zeitschriften und Blogs nur auf die herausragenden Gewinner. Dabei werden viele andere Fälle, die unter Umständen zu Verlusten geführt haben, nicht angesprochen. Die Realität ist anders: Der Aktienmarkt ist extrem volatil und es wird immer Trades geben, die zu Gewinnen führen, und auch Trades, die Verluste mit sich bringen werden. Um nicht in die Falle der illusorischen Erwartungen zu tappen, überprüfen Sie jede Strategie ganz genau, bevor Sie sie tatsächlich auf dem Markt anwenden.
Abhängigkeit von einem einzelnen Indikator
Anfänger können schnell überfordert und verwirrt sein, wenn sie all die komplexen Einstellung, Zickzack-Muster und die vielen Linien auf dem Bildschirm sehen. Da kann es deshalb als sinnvoll erscheinen, nur einen einzigen Indikator bei der Analyse zu verwenden. Dieser Eindruck ist leider trügerisch.
Alle Indikatoren nutzen bestimmte mathematische Algorithmen, um Signale, die man für die Analyse benötigt, auch liefern zu können. Um die auf den ersten Blick verständliche und klare Signale, die der für die Analyse eingesetzte Indikator liefert, zu überprüfen, verwenden Sie unbedingt einen weiteren zusätzlichen Indikator und bestätigen Sie damit die Signale, die Sie bereits erhalten haben.
Verwendung zu vieler Indikatoren
Während ein Indikator für eine fundierte Trendanalyse nicht ausreichend ist, sind zu viele Indikatoren auch keine gute Lösung. Viele noch etwas unerfahrene Trader fügen bei jeder neuen Trendanalyse einen weiteren Indikator hinzu, um mögliche Verluste zu vermeiden und auf Nummer sicher zu gehen. Diese Unsicherheit hat meistens eine Informationsüberflutung als Folge. Ihre Charts sollten so übersichtlich und einfach wie möglich sein. Sie sollten auch in der Lage sein, Ihre Strategien so präsentieren zu können, dass ein Dritter sie relativ leicht nachvollziehen kann.
Expertentipps zur Vorgehensweise bei der Trendanalyse
Beachten Sie die Marktsektoren mit hohem Potenzial
Von der Dynamik einer Branche zu profitieren, ist entscheidend! Vor allem, wenn Sie nicht ausreichend Daten für eine Trendanalyse zur Verfügung haben. Allerdings sind die Märkte mit einem hohen Potenzial selbst für erfahrene Trader eine Herausforderung. Der Hype kann nämlich dazu führen, dass die Preise der Aktien in sog. “heißen Sektoren” extrem stark steigen können.
Heiß laufende Sektoren zeigen normalerweise einen starken Aufwärtstrend. Wenn sich also die heißen Branchen in einem Aufwärtstrend befinden und andere Sektoren des Marktes eher stagnieren oder sogar leicht rückläufig sind, kann sich der Aufwärtstrend auf dem gesamten Markt trotzdem fortsetzen.
Konzentrieren Sie sich auf die Chartmuster
Die Trendanalyse bringt eine ständige Interaktion mit Chartmustern mit sich. Ihr Risikomanagement wird ebenfalls davon profitieren, wenn Sie die Charts richtig lesen können. Als Beispiel wäre die korrekte Bestimmung von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus essentiell für den richtigen Einsatz der Tools für die Trendanalyse.
Unterschätzen Sie nicht das Volumen
Das Volumen steht für die Anzahl an Tradern, die am Erwerb einer bestimmten Aktie beteiligt sind. Ein höheres Volumen ist also ein Merkmal einer starken und stabilen Aktie.
Wie liest man Trends richtig?
Neben den oben genannten Hinweisen gibt es die eine oder andere Methode von Experten, die Sie ebenfalls anwenden können, um eine Trendanalyse durchzuführen.
Überprüfen Sie den Trendverlauf
Checken Sie die Chartmuster und Kursbewegungen, um den Verlauf des Trends zu erkennen. Sprich, nutzen Sie unbedingt die Trendanalyse Statistik. Schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit allen Trendveränderungen und dem Verlauf des Volumens. Stellen Sie fest, welche dieser Veränderungen von den äußeren Faktoren abhängen und analysieren die Muster hinter diesen Entwicklungen. Das Verständnis für die Treiber für die vergangenen Trends kann bei der Analyse von gegenwärtigen Aktientrends äußerst hilfreich sein.
Überprüfen Sie den aktuellen Trend
Nun sollten Sie sich den aktuellen Trend genauer anschauen. Ist es ein Aufwärtstrend? Ist das Volumen größer geworden oder ist es merklich zurückgegangen? Auf welchen Einflussfaktoren könnten diese Entwicklungen basieren? Sie brauchen am besten die Bestätigung von drei Indikatoren, um sicher zu sein, dass Sie den Trend für Tages- und Intraday-Charts richtig bestimmt haben. So können Sie maximal sicher mit diesem Trend handeln.
Überprüfen Sie das Volumen und die Dauer des Aufwärtstrends
Aktien mit hohem Volumen, die sich in einem Aufwärtstrend befinden, werden gerne von Händlern gekauft, um später verkauft zu werden, wenn der Trend umkehren sollte. Dazu sollte man wissen, dass der Handel mit großvolumigen Aktien, die schon länger einen Aufwärtstrend zeigen, durchaus zu Verlusten führen kann.
Achten Sie auf die Umkehrungen des Trends
In der Trendanalyse kann eine Umkehrung des Trends vom Bullen- zum Bärenmarkt das Ende des Aufwärtstrends bedeuten. Des Weiteren kann es sich auch um einen immer schwächer werdenden Trend handeln oder einen Durchbruch der Trendlinie bedeuten.
Fazit
Mithilfe der Trendanalyse können Händler feststellen, ob bestimmte Aktien einen Wettbewerbsvorteil bieten und für ihre eigenen Handelsstrategien verwendet werden können. Dabei sollte bedacht werden, dass der Handel auf Basis der technischen Analyse manchmal gar nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Sie sollten darauf vorbereitet sein, dass es Zeit braucht, bis Sie die Trendanalyse perfekt beherrschen. Auf diesem Weg werden Sie ganz bestimmt Fehler machen. Nutzen Sie diese Fehler als eine Gelegenheit, um daraus zu lernen. Es gibt eine gute Möglichkeit, die Trendanalyse zu üben, ohne sich Gedanken über mögliche Fehler und daraus resultierende Verluste zu machen. Dafür brauchen Sie nur ein Libertex-Demokonto zu eröffnen; es ist absolut risikofrei und kostenlos!
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist die Trendanalyse?
Die Trendanalyse ist ein Tool aus der technischen Analyse, mit dem die Händler zukünftige Markttrends durch die Analyse historischer Daten prognostizieren können. Dabei werden Daten aus vergangenen Preisbewegungen auf die Entwicklung der Preise und des Volumens hin untersucht, um daraus Trends ableiten zu können.
Wie führt man Trendanalysen für Aktien durch?
Es gibt zwei Hauptmethoden der Trendanalyse bei Aktien: die technische und die fundamentale Analyse. Unter der technischen Analyse versteht man die Prognose des Trends anhand von Charts und Indikatoren. Bei der fundamentalen Analyse betrachtet man das Unternehmen, dessen Aktie das Interesse geweckt hat, ganzheitlich, um aus bestimmten Merkmalen und KPIs einen Trend ableiten zu können.
Was ist der beste Indikator für die Trendanalyse?
Es gibt keinen “besten” Indikator für die Trendanalyse, da jeder Indikator einem bestimmten Zweck dient und auch nur bestimmte Signale liefern kann. Einige Indikatoren werden dabei häufiger verwendet als andere, wie z. B. gleitende Durchschnitte, MACD, stochastischer Oszillator und einige andere.
Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel sind nicht als Anlageberatung gedacht und stellen keine andere Form der Beratung oder Empfehlung dar, die von Libertex angeboten oder unterstützt wird. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
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