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What Is a Gearing Ratio? How to Calculate and Interpret It
What Is a Gearing Ratio? How to Calculate and Interpret It

Verschuldungsgrad: ein vollständiger Leitfaden mit Beispielen

Bei dem Verschuldungsgrad handelt es sich um eine Kennzahl aus der Welt der Finanzen. Dabei wird das Verhältnis der Verbindlichkeiten (Gläubiger Mittel) eines Unternehmens zum gesamten Eigenkapital (Eigenmittel) berechnet. Diese Information wird dann für die Einschätzung eines finanziellen Risikos bei einer Investitionsentscheidung benutzt. Der Verschuldungsgrad ist ein Werkzeug der technischen Analyse und bietet den Anlegern zusammen mit der Fundamentalanalyse die Möglichkeit, sich ein ganzheitliches Bild über die Gesamtleistung und die finanzielle Stabilität eines Unternehmens machen zu können.

In diesem Leitfaden werden wir uns das Thema Verschuldungsgrad genau anschauen. Wir werden die Formel für Ihre Berechnung besprechen und interpretieren, ihre Vor- und Nachteile untersuchen und Ihnen Beispiele aus der Praxis zur Verfügung stellen, um die Anwendung dieses Instruments für den Einsatz bei Ihrer technischen Analyse zu erleichtern.

Wie wird der Verschuldungsgrad definiert und was sagt der Verschuldungsgrad aus?

Der Verschuldungsgrad ist das Ergebnis einer Berechnung, die für die Bestimmung des Grades der finanziellen Unabhängigkeit eines Unternehmens benutzt wird. Die Verschuldungsgrad Definition ist recht einfach zu erklären: Man nimmt die gesamten Gläubiger Mittel, die im Gesamtkapital eines Unternehmens enthalten sind, und dividiert sie durch das vorhandene Eigenkapital. Das Resultat gibt uns eine Auskunft darüber, wie viele Verbindlichkeiten das Unternehmen im Vergleich zu dem in das Unternehmen investierten Kapital besitzt. Ein niedriger Verschuldungsgrad bedeutet also, dass das Unternehmen seine Verbindlichkeit relativ einfach zurückzahlen kann, während ein hoher Verschuldungsgrad unterstellt, dass das Unternehmen stark fremdfinanzierte Geschäfte betreibt, und somit bei einer hohen Volatilität unter Umständen eine riskante Investition darstellen kann.

Hoher vs. niedriger Verschuldungsgrad: Wie man den Verschuldungsgrad Richtwert interpretieren kann

Es ist gar nicht so einfach zu sagen, ob der Verschuldungsgrad eines Unternehmens gut oder schlecht ist. Zu viele Faktoren sind bei dieser Bewertung zu berücksichtigen. Alles ist relativ. Bei dieser Art der Analyse sollten Sie die gesamte Marktsituation unbedingt berücksichtigen und am besten einen oder mehrere Vergleiche zwischen einem bestimmten Unternehmen, das Sie sich als Anlagemöglichkeit ausgesucht haben, und anderen Unternehmen aus derselben Branche zu ziehen. Im Allgemeinen werden bestimmte Messwerte häufiger benutzt, um den Verschuldungsgrad bewerten zu können: niedrig, mittel und hoch. Schauen wir uns die Definition dieser Messwerte genauer an.

  1. Ein niedriger Verschuldungsgrad liegt unter 25 %. Dieser Prozentwert bedeutet, dass ein Unternehmen seine Strategie hauptsächlich auf der Nutzung von Eigenkapital aufbaut und kaum Fremdfinanzierung nutzt. Die Anleger und potenzielle Kreditgeber werden so ein geringes Verhältnis als kaum risikobehaftet einschätzen, weil das hohe Eigenkapital einen möglichen Wertverlust auffangen kann, sollte der Preis eines Vermögenswertes des Unternehmens (z.B. einer Aktie) nach unten gehen.
  2. Ein mittlerer oder optimaler Verschuldungsgrad liegt zwischen 25 % und 50 %. Dieser Verschuldungsgrad beschreibt in der Regel stabile und gut etablierte Unternehmen mit einem ausbalancierten Risikoniveau.
  3. Werte über 50 % bedeuten einen hohen Verschuldungsgrad. Ein Verschuldungsgrad bedeutet zunächst nur, dass ein Unternehmen stark fremdfinanziert ist. Natürlich kann es auch bedeuten, dass die Anleger mit einem erhöhten Risiko, ihr Kapital zu verlieren, zu rechnen haben. Dieses Risiko ist auch der Tatsache geschuldet, dass rechtlich gesehen die Gläubiger eines Unternehmens als Erste den Anspruch auf ihr Vermögen haben. Kommt es zu einer Insolvenz, erhalten die Anteilseigner ihr zuvor investiertes Kapital erst nach vollständiger Begleichung der Forderungen der Gläubiger. 

Die Formel für die Berechnung des Verschuldungsgrades 

Den Verschuldungsgrad zu berechnen ist relativ einfach, dafür gibt es auch mehrere Möglichkeiten. Die dynamische Verschuldungsgrad Formel lautet zum Beispiel so:

Netto Verschuldungsgrad = (Langfristige Verbindlichkeiten + Kurzfristige Verbindlichkeiten + Kontokorrent) / Eigenkapital

Debt-to-Equity Ratio

Eine weitere beliebte Formel zur Berechnung des Verschuldungsgrades basiert auf dem Verbindlichkeiten zu Eigenkapital-Ratio. Dabei müssen Sie nur die Gesamtverschuldung des Unternehmens durch das gesamte Eigenkapital des Unternehmens teilen. Die dafür benutzte Formel lautet wie folgt:

Verschuldungsgrad des Unternehmens = Gesamtverschuldung / Gesamteigenkapital

Der statische Verschuldungsgrad wird dagegen in Prozent dargestellt. Sie müssen also das Ergebnis aus der obigen Formel mit 100 multiplizieren:

Der statische Verschuldungsgrad des Unternehmens = (Gesamtverschuldung / Gesamteigenkapital) * 100

Verbindlichkeitenquote

Die Verbindlichkeitenquote ist in ihrer Aussage dem Verschuldungsgrad sehr nahe. Dabei wird der prozentuale Anteil der Vermögenswerte eines Unternehmens, die durch Schulden finanziert worden ist, bestimmt, indem die gesamten Verbindlichkeiten durch das gesamte Kapital dividiert werden.

Verbindlichkeitenquote = Gesamtverschuldung / Gesamtvermögen

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote zeigt an, welchen Anteil am Gesamtkapital eines Unternehmens das Eigenkapital, das sich im Besitz seiner Aktionäre befindet, ausmacht. Für die Berechnung wird das ganze Eigenkapital des Unternehmens durch sein Gesamtvermögen dividiert.

Eigenkapitalquote = Gesamteigenkapital / Gesamtvermögen

So können Sie den Verschuldungsgrad eines Unternehmens berechnen

So berechnen und interpretieren Sie ein Verschuldungsgrad

Falls Sie den Verschuldungsgrad einer Aktie bzw. eines bestimmten Unternehmens berechnen wollen, können Sie gerne diesen Schritten folgen:

  1. Ein Unternehmen aussuchen. Letztendlich wird der Verschuldungsgrad Sie bei der Entscheidung, ob es sich um eine potenziell gute Anlageoption handelt, unterstützen.
  2. Wählen Sie die am besten für diese Analyse geeignete Formel für die Berechnung. Sie haben einige Möglichkeiten im Portfolio, um den Verschuldungsgrad berechnen zu können. Eine der dafür am häufigsten benutzten Formeln ist das Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital.
  3. Berechnung des Verschuldungsgrades. Sollten Sie sich für die Berechnungsmethode Fremd- zu Eigenkapital entschieden haben, brauchen Sie nur die Gesamtverschuldung des Unternehmens durch das gesamte Eigenkapital zu dividieren. Wenn Sie den statischen Verschuldungsgrad als Ergebnis benötigen, multiplizieren Sie das Resultat der Berechnung mit 100.
  4. Analysieren Sie die Ergebnisse. Ein hoher Verschuldungsgrad ist als eher riskant einzustufen, da er ein Hinweis auf erhebliche Schulden sein kann, die früher oder später zurückgezahlt werden müssen. Ein niedriger Verschuldungsgrad ist dagegen ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen eher zurückhaltend ist, was das Fremdkapital angeht. Und somit auch als stabiler, wachstumsorientierter und mit geringeren Risiken verbunden zu bewerten ist.

Falls Sie den Verschuldungsgrades einer Privatperson bestimmen möchten, müssen Sie diese Schritte genauso durchlaufen.

Die Verschuldungsgrad Interpretation an einem Beispiel

Was ist der Verschuldungsgrad? Beispiel für Berechnung und Interpretation

Lassen Sie uns dieses Beispiel für die Berechnung und Interpretation des Verschuldungsgrades gemeinsam anschauen. Nehmen wir an, ein imaginäres Unternehmen mit der Bezeichnung AAA Verbindlichkeiten in Höhe von 1 Million US-Dollar besitzt. Dabei liegt sein gesamtes Eigenkapital bei 4 Millionen US-Dollar. Wir wollen den Verschuldungsgrad mit den Verbindlichkeiten zur Eigenkapital-Formel berechnen. Dafür müssen wir, wie schon beschrieben, die Verbindlichkeiten durch das Eigenkapital teilen und das Ergebnis mit 100 multiplizieren, falls wir das Ergebnis in Prozent haben möchten.

Verschuldungsgrad in der Bilanz von AAA = (1 Million USD / 4 Millionen USD)*100 = 25 %

25 % sind ein niedriger Verschuldungsgrad, was ein gutes Ergebnis für das Unternehmen bedeutet. Es hat also einen recht hohen Eigenkapital-Anteil. Dieses Business scheint finanziell stabil und kaum risikobehaftet zu sein, vor allem für den Fall, wenn die Investition eine nicht so gute Performance liefert wie erwartet.

Schauen wir uns noch ein anderes Beispiel an. Das Unternehmen AAA hat die folgenden Ergebnisse in der Bilanz präsentiert:

  • Verschuldung - 4 Millionen USD
  • Eigenkapital - 2 Millionen USD

Wir nutzen die bereits bekannte Formel für die Berechnung des Verschuldungsgrades:

Verschuldungsgrad von AAA = (4 Millionen USD / 2 Millionen USD) * 100 = 200 %

Es ist natürlich ein außerordentlich hoher Verschuldungsgrad. Es bedeutet, dass für jeden US-Dollar Eigenkapital das Unternehmen 2 US-Dollar an Schulden hat. Die Investition in so ein Unternehmen ist natürlich ein extrem risikoreiches Unterfangen.

Alles, was Sie zum Thema “Verschuldungsgrad und Risiko” wissen müssen

Was ist ein hoher und niedriger Verschuldungsgrad? Was sagt er über die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens aus?

Verschuldungsgrad wird häufig als einer der Eckpunkte herangezogen, die für die Beurteilung der finanziellen Situation eines Unternehmens sowie die Einschätzung des Risikoniveaus für potenzielle Investoren und Kreditgeber benötigt werden. Unternehmen, die einen hohen Verschuldungsgrad haben, werden als eine riskante Investition eingestuft. Dagegen werden die Unternehmen mit einem niedrigen Verschuldungsgrad als eine gute Investitionsmöglichkeit betrachtet. Dazu können die Unternehmen mit einem hohen Verschuldungsgrad benachteiligt werden, wenn es um neue Finanzierungen geht. Die Gläubiger werden sie unter Umständen als finanziell unstabil betrachten. Als Folge davon kann es dazu kommen, dass diese Unternehmen ohne notwendige Finanzierungen ihre Kapazitäten nicht aufrechterhalten können. Dadurch fehlen die Mittel, um die Kredite bezahlen zu können und sie sehen dem Risiko entgegen, bankrott zu gehen.

Man sollte wissen, dass nicht alle Unternehmen mit einem hohen Verschuldungsgrad sich in einer schiefen Finanzlage befinden. Es gibt nämlich einige Branchen, wo ein hoher Verschuldungsgrad ein ganz normales Phänomen ist. Dazu gehören zum Beispiel die Unternehmen aus der Öl- und Gasindustrie. Daher kann ein negativer Verschuldungsgrad in Wirklichkeit auf Faktoren beruhen, die ein Unternehmen selbst gar nicht beeinflussen kann.

Der Verschuldungsgrad ist ein großartiges Werkzeug der technischen Analyse, das beim Handel mit Finanzanlagen äußerst hilfreich sein kann. Besonders nützlich ist es tatsächlich beim Handel mit potenziell riskanteren Vermögenswerten wie CFDs.

CFDs sind heutzutage sehr beliebt, vor allem beim Online-Handel. Sicherlich ist es nicht ohne Grund so, da sie tatsächlich den Anlegern viele Vorteile bieten können. Da wären geringe Transaktionskosten, der Einsatz der Hebelwirkung und die Vielfalt, da man dank CFDs mit einer breiten Palette von Vermögenswerten handeln kann. Der Verschuldungsgrad bietet den CFD-Händlern die Informationen über das Unternehmen, anhand derer sie die Risiken beim Handel viel besser einschätzen können und somit auch die Verluste reduzieren können.

Wie können Unternehmen ihren Verschuldungsgrad reduzieren?

Wenn ein Unternehmen anfängt, seine Verbindlichkeiten verstärkt zu tilgen und dabei keine neuen Kredite aufnimmt, wird diese Strategie zu einer Reduktion des Verschuldungsgrades führen. Es gibt natürlich noch mehr Strategien, die ein Unternehmen dabei unterstützen können, seinen Verschuldungsgrad aktiv zu managen und unter Umständen sogar zu verbessern. Hier sind einige davon:

  1. Reduzierung der Haftung für die Fremdfinanzierung. Dafür müsste ein Unternehmen unter Umständen die alten Verbindlichkeiten, mit neuen, unter günstigeren Bedingungen aufgenommenen Verbindlichkeiten, abbezahlen. Es kann auch neue Investoren aufnehmen, einen Teil der Vermögenswerte veräußern oder sein Business restrukturieren. Diese Strategie ist nicht einfach umzusetzen, aber sie kann dem Unternehmen tatsächlich dabei helfen, seine finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit zu schützen.
  2. Beschaffung von neuem Eigenkapital durch den Verkauf von Anteilen. Dieses Kapital kann dann zum Abbau von Schulden verwendet werden. 
  3. Gewinne steigern. Dank höherer Gewinne kann ein Unternehmen das Kapital erwirtschaften, mit dem es die aktuellen Verbindlichkeiten begleichen und sogar noch den Preis seiner Aktien steigern kann.
  4. Reduktion der Betriebskosten. Dieses Ziel kann mit einer Vielzahl von Aktionen erreicht werden. Es sind teilweise auf den ersten Blick sehr drastische Maßnahmen, wie z. B. die Reduzierung der Mitarbeiterzahl, die Senkung der Gehälter oder die Kürzung anderer Ausgaben. Doch solche Maßnahmen können wirklich notwendig sein, um das Unternehmen in wirtschaftlich komplizierten Zeiten vor einer Insolvenz zu bewahren.

Vor- und Nachteile des Verschuldungsgrades

Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens bietet den Investoren und Kreditgeber viele Einsatzmöglichkeiten bei der Analyse einer potentiellen Anlage. Vor allem unterstützt er Sie dabei, konsistente Entscheidungen beim Handel zu treffen. Und wie jedes Tool hat auch der Verschuldungsgrad seine Vor- und Nachteile, auf die wir jetzt etwas näher eingehen möchten.

Die Vorteile

Der bedeutendste Vorteil des Verschuldungsgrades besteht in seiner einfachen Handhabung. Er kann schnell und einfach die Informationen bereitstellen, die benötigt werden, um den Zustand eines Unternehmens beurteilen zu können. So kann ein hoher Verschuldungsgrad ein Signal dafür sein, dass ein Unternehmen ein Risiko bei der Investition darstellen kann, da es stark fremdfinanziert ist. Und ein niedriger Verschuldungsgrad könnte einen Hinweis darauf liefern, dass ein Unternehmen sich in einer guten finanziellen Lage befindet und die Wahrscheinlichkeit eines Risikos bei dieser Investition eher gering sein wird.

Die Nachteile

Einer der größten Nachteile bei der Verwendung des Verschuldungsgrad ist die manchmal kaum mögliche Vergleichbarkeit. Dieser Nachteil ist darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen oft sehr unterschiedliche Rechnungslegungsmethoden verwenden. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass die Berechnung von dem Verschuldungsgrad einige wichtige Kennzahlen, wie zum Beispiel den Zinssatz für die Schulden des Unternehmens oder das Fälligkeitsdatum seiner Schuldverpflichtungen, nicht berücksichtigt wird. Somit kann es unter Umständen nicht ein vollständiges Bild über die Finanzen eines Unternehmens liefern.

Bitte bedenken Sie auch, dass ein hoher Verschuldungsgrad nicht immer ein Hinweis auf eine finanzielle Instabilität eines Unternehmens ist. Insbesondere die Unternehmen, die in risikoreichen Branchen tätig sind, können einen hohen Verschuldungsgrad aufweisen, weil es in diesen Branchen so üblich ist und die Unternehmen keinen Einfluss darauf nehmen können.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass ein Verschuldungsgrad ein wirklich mächtiges und dabei ein wirklich einfaches Tool ist. Es sollte aber unbedingt in Kombination mit anderen Methoden der technischen Analyse für eine ganzheitliche Bewertung der finanziellen Lage eines Unternehmens und nicht als ein Stand-Alone-Indikator verwendet werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein guter Verschuldungsgrad?

Die Beurteilung eines Unternehmens nur anhand eines guten oder schlechten Verschuldungsgrades wäre nicht korrekt. Zum Beispiel ist dabei auch die Branche zu berücksichtigen, in der das Unternehmen tätig ist, und die individuellen Umstände dürfen auch nie unbeachtet bleiben. Ganz allgemein gesehen ist ein hoher Verschuldungsgrad (mehr als 50 %) ein Hinweis darauf, dass ein Unternehmen relativ viele Verbindlichkeiten hat und daher ein höheres Risiko bei einer Investition darstellen könnte. Ein niedriger Verschuldungsgrad (weniger als 25 %) zeigt dagegen an, dass ein Unternehmen zum größten Teil eigenfinanziert und daher als weniger riskant zu bewerten ist.

Ist ein hoher Verschuldungsgrad gut oder schlecht?

Jedes Unternehmen muss diese Entscheidung für sich selbst treffen. Die Beurteilung des Verschuldungsgrades hängt von sehr unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, oder der Risikobereitschaft des Unternehmens. Ein höherer Verschuldungsgrad kann ein Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen eine aggressive und riskante Strategie verfolgt, um die eigenen Ziele zu erreichen. Und eine aggressive Strategie bedeutet in vielen Fällen ein schnelleres Wachstum.

Ist der Verschuldungsgrad das gleiche wie die Verschuldungsquote?

Der Verschuldungsgrad und die Verschuldungsquote sind zwei unterschiedliche Finanzkonzepte, die für die Beurteilung der finanziellen Situation eines Unternehmens herangezogen werden können. Der Verschuldungsgrad spiegelt das Verhältnis der Verschuldung eines Unternehmens zu seinem Eigenkapital wider, während die Verschuldungsquote den Anteil des fremdfinanzierten Vermögens am Gesamtkapital eines Unternehmens wiedergibt. Ein Verschuldungsgrad berücksichtigt nur das Eigenkapital des Unternehmens. Die Verschuldungsquote bzw. Fremdkapitalquote umfasst dagegen alle Formen von Fremdkapital, inklusive des Eigenkapitals.

Was sind Beispiele für verschiedene Arten von Verschuldungsgraden?

Debt to Equity Ratio (Verhältnis des Eigenkapitals zu Verbindlichkeiten) ist die häufigste Berechnungsmethode für die Ermittlung von Verschuldungsgrad. Dabei wird die Gesamtverschuldung eines Unternehmens durch das gesamte Eigenkapital dividiert. Ein hoher Verschuldungsgrad bedeutet, dass ein Unternehmen einen hohen Anteil an Verbindlichkeiten aufweist und sich unter Umständen gerade in einer finanziellen Notsituation befindet. Einige andere Arten bzw. Berechnungsmethoden des Verschuldungsgrades berücksichtigen das Verhältnis von Schulden zu den Vermögenswerten des Unternehmens und den Eigenkapital Multiplikator.

Welche Bedeutung hat der Verschuldungsgrad?

Ein Verschuldungsgrad ist ein einfaches und leistungsstarkes Werkzeug, mit dem die finanzielle Lage eines Unternehmens bewertet werden kann. Auch das Risiko einer Investition in dieses Unternehmen kann damit beurteilt werden. Die beliebteste Methode, mit der man den Verschuldungsgrad berechnen kann, vergleicht die Gesamtverschuldung eines Unternehmens mit seinem Eigenkapital. Man sollte aber unbedingt bedenken, dass der Verschuldungsgrad, wie jeder Indikator, seine Vor- und Nachteile hat. Daher ist es empfehlenswert, den Verschuldungsgrad nur in Kombination mit anderen Tools für die Beurteilung der finanziellen Stabilität eines Unternehmens zu nutzen.

Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel sind nicht als Anlageberatung gedacht und stellen keine andere Form der Beratung oder Empfehlung dar, die von Libertex angeboten oder unterstützt wird. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

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