Wie man in Gold investiert

Warum in Gold investieren?

Es gibt mehrere Hauptgründe, warum Menschen in Gold investieren:

1. Als Schutz vor Inflation.
2. Um ihr Anlageportfolio zu diversifizieren.
3. Zur Spekulation auf steigende oder fallende Preise.

Der Schutz vor der Inflation ist die bedeutendste Funktion von Gold als Anlageinstrument. Selbst stabile Währungen wie der US-Dollar oder der japanische Yen verlieren im Laufe der Zeit an Wert. Bankeinlagen kompensieren die Inflation nur teilweise, wobei die möglichen Zinsen es schwer machen, mit der Inflation Schritt zu halten.

Über die Jahre hinweg ist Gold teurer geworden, nicht nur im Vergleich zu Papiergeld, sondern auch in Bezug auf die meisten Waren und Dienstleistungen. Heute kann man mit einer Unze Gold mehr Güter erwerben als noch vor 100 Jahren. Andererseits waren 1.000 Dollar vor 100 Jahren ein Vermögen. Heute liegt dieser Betrag unter dem normalen Gehalt eines durchschnittlichen europäischen Landes.

Die Diversifikation eines Anlageportfolios zieht in der Regel das Interesse erfahrener Anleger auf sich, aber auch ein fortgeschrittener Anfänger kann sie zum Schutz vor Risiken nutzen. Wenn das Portfolio sich hauptsächlich aus Aktien oder Termingeschäften (Futures) zusammensetzt, dann ist Gold in der Regel der stabilste Vermögenswert darin sein, seine Wertbeständigkeit über einen langen Zeitraum hinweg beibehält. In Zeiten wirtschaftlicher Instabilität, also wenn die Aktienmärkte fallen, steigt der Goldpreis hingegen meist an, wobei die mögliche Wertsteigerung des Goldes im Anlageportfolio Verluste durch den Rückgang von Aktienkursen teilweise ausgleichen kann.

Trotz der Tatsache, dass Gold als stabiler Vermögenswert angesehen wird, kann sein Kurs kurzfristig recht volatil sein.

Die Variabilität (also die Schwankungen) des Goldkurses ermöglicht es Spekulanten, Geld zu verdienen. Anders als Aktien kann Gold 24 Stunden täglich an fünf Tagen die Woche gehandelt werden. Auf dem Devisenmarkt ist Gold einer der beliebtesten Vermögenswerte und wird nur von EUR/USD und ein wenigen weiteren wichtigen Devisenpaaren übertroffen.

Wie man in CFDs auf Gold investiert

Die Methoden, in Gold zu investieren, unterscheiden sich je nach Art des Instruments (Vermögenswerts), welches zu diesem Zweck verwendet wird. Dies können sowohl physische Vermögenswerte (Goldmünzen, Goldbarren, Schmuckwaren usw.) als auch Finanzinstrumente (Gold-Termingeschäfte, Gold-CFDs, ETFs usw.) sein.

Goldbarren und -Münzen kaufen

Goldbarren und -münzen sind die beliebtesten Arten der Investitionen in physisches Gold. Theoretisch können auch Schmuckwaren als Anlageinstrumente betrachtet werden, aber sie sind objektiv gesehen weniger profitabel. Ihr Verkaufspreis wird in den meisten Fällen deutlich unter dem Kaufpreis liegen, sogar wenn Sie den Verkauf viele Jahre später vornehmen, wenn das Gold im Preis gestiegen ist. 

 Investitionen in Goldbarren

Goldbarren sind die beliebteste Art, physisches Gold für Anlagezwecke zu lagern. Entweder Banken oder Scheideanstalten geben Barren aus. Jeder Produzent bringt eine besondere Markierung auf dem Barren an, welche dessen Qualität bestätigt und eine wichtige Rolle beim späteren Wiederverkauf spielt. Barren von Banken wie der Credit Suisse und der Commerzbank können weltweit problemlos verkauft werden, während Barren von Banken in Entwicklungsländern weniger gefragt und liquide sind.

Vor- und Nachteile einer Investition in Goldbarren:

 Investitionen in Goldmünzen

Goldmünzen sind nicht nur ein Anlageinstrument, sondern auch ein Sammlerstück. Goldmünzen können sowohl von modernen Banken ausgegeben werden als auch ein historisches Relikt sein. Die erstgenannten Münzen sind viel einfacher zu kaufen und der Preis ist transparenter und stabiler. Heutzutage ist der Kauf von Goldmünzen durch das Aufkommen von Online-Shops recht einfach geworden, aber solche Transaktionen ziehen oft Betrüger an. Selbst wenn Sie ein Experte sind, besteht immer noch die Gefahr, dass Sie sich hereinlegen lassen, da die Transaktionen online stattfinden.

Vor- und Nachteile einer Investition in Münzen:

Handeln mit Gold

Der Handel mit Gold an den Börsen ist der einfachste und schnellste Weg, um in das Edelmetall zu investieren. Um mit dem Handel von Gold an der Börse zu beginnen, aber auch, um nur ein einziges Geschäft abzuschließen und Gold für eine langfristige Lagerung zu kaufen, benötigen Sie einen Broker. Theoretisch kann der Anleger persönlich zur Börse gehen, aber dabei entstehen zusätzliche Kosten für ein Maklerzertifikat. In den meisten Fällen ist diese Entscheidung also unrentabel.

Vor- und Nachteile des Goldhandels:

 Goldzertifikate 

Ein Gold-Zertifikat ist eine Art Wertpapier, die das Recht des Besitzers auf eine bestimmte Menge an echtem Gold bestätigt. Goldzertifikate waren in den USA nach dem Bürgerkrieg und bis in die 1930er Jahre sehr beliebt. Während dieser Zeit dienten sie sogar als Ersatz für Geld - das war einfach, denn damals war der Dollar an das Gold gebunden. 

Heutzutage sind Goldzertifikate viel seltener geworden. Sie werden nur von wenigen Unternehmen ausgegeben und sind nicht mehr so liquide wie früher. Ihre Hauptfunktion bleibt jedoch bestehen: Der Zertifikatsinhaber kann sowohl die Ausgabe von physischem Gold in der auf dem Zertifikat angegebenen Höhe, als auch Zahlungen in Fiat-Geld zum aktuellen Goldkurs verlangen.

Vor- und Nachteile von Goldzertifikaten:

 Gold-Terminkontrakte (Futures)

Ein Gold-Future ist ein Vertrag über den Kauf von Gold zu einem bestimmten Preis in der Zukunft. Rechtlich gesehen hat der Inhaber eines Terminkontrakts das Recht, nach einem bestimmten Zeitraum (in der Regel drei Monate) eine bestimmte Menge an echtem Gold zu erhalten. Tatsächlich kommt es aber nie zu dem Kauf von echtem Geld und der Händler verkauft Terminkontrakte, bevor sie ablaufen.

Futures bieten die Möglichkeit, über den Goldpreis zu spekulieren, ohne das Gold physisch zu erwerben. 

Vor- und Nachteile von Gold-Futures:

Gold-Terminkontrakte werden an Rohstoffbörsen wie der Chicago Mercantile Exchange, der London Metal Exchange oder der Commodity Exchange gehandelt. Um an diesen Börsen zu handeln, ist es notwendig, einen Vertrag mit einem Broker abzuschließen, der Ihnen den Zugang zum Handelsplatz ermöglicht.

 Gold-gedeckte börsengehandelte Fonds (ETFs – Exchange Traded Funds) 

Gold-gedeckte börsengehandelte Fonds (ETFs) sind Fonds, die mit dem von Anlegern beschafften Kapital Vermögenswerte aus/auf Gold (physisches Gold, Termingeschäfte, etc.) kaufen.

Jeder dieser Fonds gibt seine Anteile aus, die an der Börse gehandelt werden. Wenn ein Anleger Anteile dieser Art von Fonds kauft, wird er Teilhaber am Kapital des Fonds, d.h. am Gold, das der Fonds erworben hat. 

Die Investition in goldgedeckte ETFs ist keine Direktinvestition in Gold. In diesem Fall ist der Anleger weitgehend von den Entscheidungen der Fondshändler abhängig. Der Wert der Fondsanteile korreliert jedoch direkt mit dem Goldpreis. Wenn der Goldwert steigt, steigen auch die börsengehandelten Fonds, unabhängig davon, welche Instrumente von den Goldhändlerm verwendet wurden, um das Geld des Fonds zu investieren.

Vor- und Nachteile von goldgestützten ETFs:

 Gold-CFDs

Ein Gold-CFD (Contract for Difference oder Differenzkontrakt) ist ein Instrument, das es Tradern ermöglicht, auf Gold am Markt zu handeln. Wie Terminkontrakte werden auch CFDs nicht über physische Vermögenswerte gehandelt. Das Einzige, was zählt, sind die Eröffnungs- und Schlusskurse. Alle anderen Faktoren werden weggelassen, um den Prozess zu vereinfachen.

Vor- und Nachteile von Gold CFD:

Wie man Gold handelt

Um zu verstehen, wie der Goldhandel funktioniert, schauen wir uns das Beispiel des Gold-CFDs an. Um mit dem Goldhandel zu beginnen, ist es notwendig, die folgenden Schritte zu durchlaufen.

 Schritt 1. Eröffnung eines Kontos mit einem Broker

Das Erste, was Sie als Trader brauchen, ist ein Konto bei einem Broker, mit dem Sie in den Handel einsteigen und Geschäfte abschließen können. Fast alle Broker bieten die Möglichkeit, Gold-CFDs zu handeln, aber Sie sollten bei der Wahl eines Brokers vorsichtig vorgehen. Es gibt mehrere Faktoren, die Sie im Zusammenhang mit dem Broker beurteilen müssen, bevor Sie ein Konto eröffnen:

1. Zuverlässigkeit. Das Unternehmen muss über eine behördliche Zulassung und einen guten Ruf verfügen. Vorzugsweise sollte der Broker seit mindestens 10 Jahren am Markt tätig ist.
2. Die Trading Plattform. Das Terminal sollte komfortabel und schnell sein.

Die Libertex-Plattform ist benutzerfreundlich.

 Schritt 2. Mittelbereitstellung für Investitionen

Der Anleger sollte bei der Entscheidung für den Handel an der Börse die Risiken sachlich einschätzen. Aktiver Handel ist ein riskantes Geschäft, daher ist es vernünftig, einen angemessenen Geldbetrag festzulegen. Auf diese Weise kann der Anleger das Risiko eines Verlusts ohne eine schwerwiegende Beeinträchtigung seiner Finanzlage eingehen.

 Schritt 3. Den Handel üben

Bevor Sie in den Handel einsteigen, müssen Sie eine Art Grundausbildung absolvieren. Die meisten grundlegenden Trading-Kurse sind kostenlos und werden entweder von Brokern oder von großen Internetportalen angeboten, die mit Brokern über Partnerprogramme zusammenarbeiten. Zusätzlich können Sie die Handelsliteratur für Anfänger lesen. Während des Trainings ist es notwendig, mit einem Demo-Account zu üben.

 Schritt 4. Die Wahl Ihrer Handelsstrategie

Das Programm, das in fast jedem Grundkurs angeboten wird, beinhaltet das Studium einfacher Handelsstrategien. Für das echte Trading benötigen Sie jedoch ein fortschrittlicheres System. Grundlegende Strategien sind aber gut für das Training. Sie helfen Ihnen, die Prinzipien des systematischen Handels zu verstehen. Auf der Grundlage einfacher Strategien entwickeln Trader dann oft eigene, individuelle Systeme.

So können Sie beispielsweise eine Handelsstrategie auf der Basis einer technischen oder einer Fundamentalanalyse aufbauen. Im ersten Fall helfen Indikatoren und ein grafischer Aufbau dem Trader, den Kurs zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Im zweiten Fall wird es notwendig sein, makroökonomische Faktoren, also gesamtwirtschaftliche Einflüsse, sowie Nachrichten im Zusammenhang mit Gold zu analysieren.

 CFDs auf Gold handeln

 Achten Sie auf den Kauf oder Verkauf von Zentralbanken

Die Zentralbanken sind die größten und stärksten Akteure (die Market-Maker) auf dem Devisenmarkt. Zentralbanken machen oft und tätigen oft An- und Verkauf-Geschäfte mit Gold und kontrollieren die Goldreserven des Landes. Sie können prognostizieren, wie sich der Goldpreis ändern wird, indem Sie solche Geschäfte verfolgen.

 Betrachten Sie die Nachfrage nach Goldschmuck und die industrielle Nachfrage nach Gold

Die Schmuckindustrie und die Industrie als Ganzes sind die Hauptverbraucher von Gold - zusammen verbrauchen sie mehr als 90% der gesamten Goldproduktion. Dies ist einer der wichtigsten grundlegenden und objektiven Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen. Je höher die industrielle Nachfrage nach Gold ist, desto mehr Gründe gibt es für den Anstieg des Goldpreises.

 Korrelation mit dem japanischen Yen

Der japanische Yen gilt, genau wie Gold, als sicherheitsorientierte Anlage. In Zeiten wirtschaftlicher Instabilität investieren Händler in diese beiden Anlagen, während sie in Zeiten des Wachstums hier zurückhaltender sind. Gold- und Yen-Kurse korrelieren, d.h. sie bewegen meist sich in die gleiche Richtung. Bei der Analyse des Yen-Kurses ist es daher möglich, auch den zukünftigen Goldpreis zu prognostizieren.

 Gold ist unbeständig (volatil)

Kurzfristig ist Gold oft volatiler als Währungspaare. Der Preis des Vermögenswerts kann sich in wenigen Minuten durchaus um 100 Punkte oder mehr ändern. Diese Bewegung kann sowohl große Gewinne als auch große Verluste mit sich bringen, so dass Anfänger darauf achten müssen, keine großen Hebel (Leverage) zu verwenden.

 Trading auf Unterstützungs-/Widerstandsniveaus und Fibonacci-Ebenen

Gold reagiert empfindlich auf das Preisniveau. Eine der besten Handelsstrategien, die auf technischen Analysen basiert, ist daher der Handel auf Basis von Support- und Widerstandsniveaus sowie Fibonacci-Ebenen.

 Fazit

Gold ist ein interessanter Vermögenswert. Der erfolgreiche Handel mit CFDs auf Gold erfordert allerdings Kenntnisse und Fähigkeiten, die nur durch ständige Übung erworben werden. Bitte beachten Sie, dass der CFD-Handel mit Hebelwirkung riskant ist und zum Verlust Ihres investierten Kapitals führen kann. Um Verluste in der ersten Phase der Investitionstätigkeit zu vermeiden, empfiehlt es sich, in den ersten Monaten zu trainieren und zu üben. Wenn Sie Ihre Fähigkeiten trainieren möchten, können Sie ein Demokonto eröffnen. Und wenn Sie sich bereit fühlen, können Sie ins reale Trading einsteigen. Libertex bietet ein kostenloses Demokonto. Die Oberfläche der Plattform ist auch für relative Anfänger benutzerfreundlich.