Angesichts der nach wie vor wütenden Proteste und der steigenden Zahl von Coronavirus-Fällen ist die Lage in den USA alles andere als sicher. Da der S&P 500 jedoch mit den jüngsten Höchstständen kokettiert und die Nasdaq neue Allzeithochs verzeichnet, scheinen die Märkte zuversichtlich, dass das Schlimmste nun hinter uns liegt. Und mit dem Vertrauen der Anleger in ein schnelles V-förmiges Muster hinsichtlich der Erholung der Wirtschaft ist die Nachfrage nach sicheren Währungen wie dem US-Dollar natürlich geringer als noch vor einem Monat.
Wenn wir uns anschauen, was der Wirtschaftskalender in dieser Woche für uns bereithält, so stehen die Zins- und geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank heute (10.06.) ganz oben auf der Liste. Was der Fed-Vorsitzende Jerome Powell und die anderen Entscheidungsträger zu sagen haben - sowohl was ihre tatsächlichen Entscheidungen betrifft sowie ihre Kommentare nach dem Treffen - wird zweifellos den kurzfristigen Kursverlauf zahlreicher Währungspaare bestimmen. Heute werden die politischen Entscheidungsträger der Fed entweder den aktuellen Appetit auf risikoreiche Anlagen stillen oder die Anlager daran erinnern, wie lang der Weg zur Erholung von der Coronavirus-Pandemie doch ist.
Unter dem Strich sieht es jedoch so aus, dass die US-Regulierungsbehörde ihre Bedingungen für das Main Street Kreditprogramm am Montag lockern wird. Es sieht so aus, als würde die Notenbank weiterhin eine relativ "dovishe" Haltung einnehmen, um den Erholungsprozess der Wirtschaft nach dem COVID-bedingten Abschwung zu beschleunigen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir sehen, dass der Vorsitzende Powell die Zinssätze unverändert lassen wird, was den Dollar weiter auf das Niveau vor der Krise sinken lassen sollte.
Was aber bedeutet dies für den Euro? EUR/USD handelt derzeit in seinem etablierten Bereich um 1,13, während die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, die Staats- und Regierungschefs auffordert, den ehrgeizigen Plänen der Europäischen Kommission zur gemeinsamen Kreditaufnahme und Gewährung von Zuschüssen zuzustimmen. Dies geschieht, nachdem die EZB erst letzte Woche weitere 600 Milliarden Euro an weiteren geldpolitischen Impulsen angekündigt hat. Die Kombination aus wachsendem Vertrauen in die gemeinsame Währung und dem prognostizierten Rückgang der Dollar-Nachfrage dürfte den Euro gegenüber dem Dollar weiter stärken.
Mit Blick auf das Vereinigte Königreich ist EUR/GBP heute inmitten der Pläne der Regierung zur Lockerung der Lockdown-Maßnahmen auf bis zu 1,28 gestiegen. Es scheint, dass die Kurve der mit den Virus infizierten Personen endlich abflacht. Die fehlenden Fortschritte bei den kürzlich wieder aufgenommenen Brexit-Verhandlungen könnten das Pfund jedoch von bedeutenderen Gewinnen gegenüber den anderen Major-Währungen abhalten.
Hinsichtlich Asien wertet der Dollar gegenüber vielen der wichtigsten Währungen der Region auf, wobei der Yen die einzige echte Ausnahme bildet. USD/JPY ist die ganze Woche nach unten gegangen und testet nun neue Tiefststände unter 107,50. Der Yen hat alle seine Moving Averages, einschließlich des 200 SMA, nach unten durchbrochen. Die technischen Daten deuten darauf hin, dass jeder Rückgang unter 106,95 den Weg für noch deutlichere Rückgänge ebnen könnte.
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