Wir alle erinnern uns, wie verheerend die Pandemie für die gesamte Weltwirtschaft war. Doch so sehr einige Länder auch litten, kein Land wurde schlimmer getroffen als China. Dies war auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, vor allem aber auf die starke Abhängigkeit der chinesischen Industrie von den westlichen Importen und natürlich auf die ultradrakonische und inzwischen berüchtigte "Null COVID"-Politik der kommunistischen Partei Chinas (KPCh).
Doch nach drei mehr als enttäuschenden Jahren, in denen sich die meisten der größten chinesischen Unternehmen auf einem scheinbar unaufhaltsamen Abwärtstrend befanden, scheint diese Woche nach einer mit Spannung erwarteten Sitzung des chinesischen Politbüros am Montag (31. Juli 2023) endlich Licht am Ende des Tunnels zu sein. Zu Beginn des 3. Quartals dieses für die Welt höchst unsicheren Jahres suchen Anleger und Trader auf der ganzen Welt nach günstigen Märkten mit starker Unabhängigkeit und geringer Korrelation zu den US-amerikanischen und europäischen Märkten, und China passt sicherlich in diese Kategorie.
Welche Neuigkeiten gibt es?
Die Juli-Sitzung des Politbüros ist bekanntlich richtungsweisend für Chinas Wirtschaftspolitik in der zweiten Jahreshälfte. Aus diesem Grund verfolgten Marktteilnehmer und Experten die Sitzung mit großer Aufmerksamkeit, in der Erwartung, dass die Politik der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt energischere Maßnahmen gegen das schwächelnde Wachstum ergreifen würde. Und die Elite der kommunistischen Regierung enttäuschte auch dieses Mal nicht. Nach der deutlich unterdurchschnittlichen Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal, das statt der prognostizierten 7,3 % nur um 6,3 % wuchs, hat Chinas oberste Führung zugesagt, den Binnenkonsum stärker zu unterstützen, da sich die Erholung nach der Pandemie deutlich langsamer als erwartet vollzieht. Die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, dass das Politbüro dem Sitzungsprotokoll zufolge eine vollständige Erholung nach COVID "wellenförmig" verlaufen und der Weg dorthin "mühsam" sein wird.
Aktien im Aufwärtstrend
Trotz des langen Weges, der noch vor uns liegt, hat das klare Zeichen, dass die Regierung das Ausmaß des Problems erkannt hat und bereit ist, politische Unterstützung zu leisten, den Aktien in ganz Asien Auftrieb gegeben. Die größten Kursgewinne verzeichnete zunächst der Hang Seng in Hongkong, an dem einige der größten chinesischen Technologiewerte notiert sind. Alibaba beispielsweise schoss am Tag nach der Sitzung des Politbüros in dieser Woche um 5 % in die Höhe und notierte am 3. August bei 93,15 HKD, was einem Plus von 10 % im Monatsvergleich entspricht. Baidu hingegen konnte in den Tagen vor der Sitzung zulegen und gab in den darauffolgenden Tagen leicht nach. BIDU ist seit dem 25. Juli immer noch um fast 8 % auf 144,85 HKD gestiegen, so dass die Aussichten für den Technologiegiganten weiterhin positiv sind. Der Kursverlauf von Tencent war sehr ähnlich: Im Vorfeld der Sitzung stieg er leicht an, bevor er nach der Sitzung selbst wieder nach unten korrigierte. Der Kurs liegt derzeit bei 342,80, was einen Anstieg von 7,5 % gegenüber dem Tiefststand vom 25. Juli bedeutet.
Ein Blick in die Zukunft
Es wäre verständlich, wenn Trader und Anleger denken würden, dass dies das Ende der Stagnation des chinesischen Aktienmarktes ist, aber wir sollten den November des letzten Jahres nicht vergessen. Genau wie jetzt erlebten wir einen starken Aufschwung bei den chinesischen Aktien, nachdem die kommunistische Partei Chinas (CCP) das Ende ihrer strengen Anti-COVID-Restriktionen angekündigt hatte, woraufhin der Markt jedoch bald wieder in eine Seitwärtsbewegung überging. Wir tun gut daran, die Botschaft des Politbüros zu beherzigen, dass dieser Aufschwung wahrscheinlich "wellenförmig" sein wird.
Wie wir bereits erwähnt haben, ist die chinesische Industrie weitgehend von einer gesunden Wirtschaftslage in den USA und Europa abhängig. Angesichts der anhaltenden geopolitischen Ungewissheit und der Energiekrise können wir nicht allzu optimistisch sein, was einen schnellen Aufschwung für Chinas produktionslastige Wirtschaft angeht. Der Binnenkonsum und die Stimmung im Lande sind jedoch eindeutig im Aufwärtstrend, und die mehrjährigen Tiefststände vieler der größten chinesischen Unternehmen machen sie für langfristige Anleger sicherlich zu attraktiven Kaufkandidaten. Es liegt noch ein langer Weg vor uns, und wir müssen mit unserem Optimismus vorsichtig sein, aber das mittelfristige Bild für chinesische Aktien wird bis zum Ende dieses Jahres viel klarer werden.
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