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Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA hat weitreichende Folgen

Fri, 11.08.2023 - 12:04

Die Nachricht von der Entscheidung der Ratingagentur Fitch, den USA das AAA-Rating zu entziehen, war in der vergangenen Woche geradezu epochal. Seit mehr als einem Jahrhundert sind die Vereinigten Staaten aufgrund ihrer starken, stabilen und sehr großen Wirtschaft für viele große Finanzinstitute ein willkommener Schuldner. Fitch  stellte jedoch in einem kürzlich erschienenen Bericht folgendes fest: "Die Herabstufung des Ratings der Vereinigten Staaten spiegelt die erwartete Verschlechterung der Haushaltslage in den nächsten drei Jahren, eine hohe und wachsende Schuldenlast des Staates und die zunehmende Schwächung der Regierung wider".

US-Finanzministerin Janet Yellen bezeichnete den Schritt unterdessen als "willkürlich" und behauptete, die Entscheidung beruhe auf "veralteten Daten". Wie auch immer wir die Situation analysieren, es ist unbestreitbar, dass die USA in den letzten Monaten eine für sie untypische Schwäche gezeigt haben. Zunächst gab es den Zusammenbruch mehrerer großer Banken. Im Juni einigten sich beide Parteien schließlich darauf, die Schuldenobergrenze bis Januar 2025 auf 31,4 Billionen US-Dollar anzuheben, während die USA ihren Verbindlichkeiten beinahe nicht nachgekommen wären.

Nun hat eine weitere Ratingagentur, Moody's, beschlossen, 10 mittelgroße US-Banken herabzustufen, und hat sechs Bankenriesen, darunter die Bank of New York Mellon (BK.N), U.S. Bancorp (USB.N), State Street (STT.N) und Truist Financial (TFC.N), auf eine mögliche Herabstufung hin überprüft. Die Märkte reagierten sofort, und alle drei großen US-Indizes verzeichneten Kursverluste. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel um 0,45 % auf 35.314,49 Punkte, der S&P 500 (SPX) verlor 0,42 % auf 4.499,38 Punkte und der Nasdaq Composite (IXIC) fiel um 0,79 % auf 13.884,32 Punkte. Auch wenn es oberflächlich betrachtet nicht viel zu sein scheint, könnte dies nur die Spitze des Eisbergs sein. Auf dem US-Markt und in weiterer Folge auf der ganzen Welt wächst das Gefühl der Unsicherheit und Sorge. Trader und Anleger sind verständlicherweise besorgt und gespannt darauf, was die Zukunft für ihr Kapital bereithalten könnte. 

Aktienverkauf

Abgesehen von der anfänglichen Delle, die nach einer solch beispiellosen Entwicklung zu erwarten ist, sind die längerfristigen Aussichten für US-Aktien bestenfalls trübe. Sowohl der S&P 500- als auch der Nasdaq 100-Index erlebten das ganze Jahr über eine Berg- und Talfahrt und konnten seit August 2022 im Durchschnitt nur 6 % zulegen. Diese Seitwärtsbewegung deutet auf ein größeres Problem hin, das verhindert hat, dass der Aktienmarkt seit dem Absturz nach der Pandemie Ende 2021 wirklich in Schwung gekommen ist. Einer der wichtigsten Faktoren für diese Unsicherheit ist die über dem Zielwert liegende Inflation, die sowohl die USA als auch die übrige Welt heimgesucht hat. In Erwartung der jüngsten US-Inflationszahlen am Donnerstag (10.08.) gingen die Trader von weiteren Kursrückgängen aus. Nach Angaben von Reuters-Analysten dürften die Verbraucherpreise im Juli im Jahresvergleich um 3,3 % gestiegen sein, nach 3 % im Juni. Dies wäre die erste Beschleunigung der Inflation seit Juni 2022 und könnte für die ohnehin schwankenden Aktienmärkte ein Problem darstellen. 

Auferstehung der Anleihen

Ironischerweise haben die Anleiherenditen trotz der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA die Erwartungen vieler Analysten sogar übertroffen. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Renditen von T-Notes umso besser aussehen, je schlechter die Aussichten für Aktien sind. Die Daten von BofA Global Research zeigen, dass die einmonatige Korrelation zwischen dem S&P 500 und der Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe so negativ ist wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr, was bedeutet, dass sich die beiden Vermögenswerte erneut stark gegenläufig entwickeln. Die 10-jährige Staatsanleihe liegt derzeit bei 4,003 und damit um fast 10 % höher als im Vormonat, was auf den ersten Blick unlogisch erscheint, wenn man die Bonitätsprobleme der USA bedenkt. 

Kehren wir jedoch zur steigenden Inflation zurück, wird das Bild viel klarer. In Verbindung mit der entschlossenen Haltung der Federal Reserve in Bezug auf künftige Zinssenkungen - die Zinssenkungen in diesem Jahr so gut wie ausgeschlossen hat - werden die Argumente für Staatsanleihen stärker. Und da der Aktienmarkt stagniert, bieten T-Notes mittelfristig einen relativ sicheren Hafen für das Anlegerkapital. Darüber hinaus bieten die 2- und 5-jährigen Staatsanleihen sogar noch attraktivere Renditen (4,80 % bzw. 4,13 %), was sie für risikofreudige Anleger, die den Turbulenzen entgehen wollen, zu besonders guten Käufen macht.

Kein Ausweg mehr

Die Aussicht, den Großteil ihres Kapitals in Bargeld oder Anleihen zu halten, ist für viele eingefleischte Bullen ein schändlicher letzter Ausweg. In solchen Situationen würden risikofreudige Anleger ihr Geld normalerweise in Regionen mit geringer Korrelation wie China anlegen. Leider haben aber auch diese Märkte die Auswirkungen der jüngsten Turbulenzen zu spüren bekommen. Abgesehen von der Ansteckungsgefahr durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA hat der chinesische Aktienmarkt seine eigenen, tief verwurzelten Probleme. Die Nachricht, dass die Verbraucherpreise in China im Juli zum ersten Mal seit 28 Monaten in den negativen Bereich gerutscht sind, löste weitere Verkäufe an den bereits taumelnden chinesischen und Hongkonger Aktienmärkten aus. Die Märkte auf dem chinesischen Festland schlossen am Mittwoch (08.09.) niedriger, wobei der Shanghai Composite bei Handelsschluss um 0,49 % auf 3.244,49 Punkte gefallen war.

Der Shenzhen Component fiel unterdessen um 0,53 % und beendete den Tag bei 11.039,45 Punkten, während der Hang Seng Index in Hongkong in der letzten Handelsstunde nur knapp über der Stagnationslinie verharrte. Der Hang Seng hat ein turbulentes Jahr hinter sich und ist im Jahresvergleich bereits um mehr als 10 % gefallen. Positiv zu vermerken ist, dass diese Mehrjahrestiefststände gute Kaufgelegenheiten für langfristige Anleger bieten, wobei diese für signifikante Renditen wohl besonders geduldig sein müssen.

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Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund des Hebels ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 77,77 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs bei diesem Anbieter handeln. Es werden enge Spreads angewandt. Bitte prüfen Sie unsere Spreads auf der Plattform. Sie sollten abwägen, ob Sie das Funktionsprinzip von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.