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VIX
VIX

Die Volatilität auf dem Markt: Was ist der VIX Index?

Beim Handel stellt die Volatilität gleichzeitig einen Vorteil und einen Nachteil dar. Sie wirkt nämlich wie ein Multiplikator auf die potenziellen Gewinne und Verluste. Es gibt bereits einige Indikatoren, die entwickelt worden sind, um es den Händlern zu ermöglichen, eine Prognose für die auf dem Markt erwartete Volatilität erstellen zu können. Dazu gehört auch VIX, ebenfalls als Volatilitätsindex bekannt. Machen Sie sich ein Bild davon, wie VIX funktioniert. So können Sie für noch mehr Sicherheit für Ihr Portfolio sorgen.

Was ist nun der VIX Index? Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren.

Was ist der Volatilitätsindex (VIX) und wie funktioniert er?

Die vollständige Bezeichnung für VIX lautet: Chicago Board Options Exchange (CBOE) VIX oder CBOE Volatility Index. Der VIX ist ein Echtzeit-Index, der die Stärke der impliziten Volatilität misst, die die S&P 500-Investoren (Ticker: SPX) in den kommenden 30 Tagen erwarten können. Es ist der erste Benchmark Index auf dem Markt, der die Erwartungen an die zukünftige Volatilität quantifizieren kann. Dank VIX kann die Geschwindigkeit von Preisänderungen auf dem Markt gemessen werden, da die Veränderungen der Stärke der Volatilität die Stimmung und vor allem die Angst der Händler und Anleger auf dem Markt wiedergeben.

Der S&P 500 (SPX) kann als ein Barometer für den Aktienmarkt an sich oder den gesamten Markt angesehen werden. VIX wird von vielen Fachleuten auf dem Markt als Indikator für die implizite Volatilität betrachtet, da er die Erwartungen bestätigen kann, die die Händler in der zukünftigen Wertentwicklung verschiedener Marktindizes haben. VIX steht auf der Website der Börse für alle Interessenten zur Verfügung. Die Börse verfolgt auch weitere Indizes, darunter auch den VXN oder den Volatilitätsindex Nasdaq 100 und den VXD oder die Volatilität des branchenspezifischen Dow Jones Industrial Average.

Ein Praxisbeispiel für den Einsatz des VIX Index

Die Stärke der Volatilität spiegelt immer umgekehrt die Entwicklung der Marktbewegung und das unabhängig davon, ob der Markt gerade fällt oder steigt. Die Volatilität sagt etwas über die Menge der Preisbewegungen in einem bestimmten Zeitraum aus. Je mehr rasante Preisänderungen auftreten, desto höher ist die Volatilität und um so unruhiger ist dann der Markt.

Unten ist ein echtes Beispiel des VIX und S&P 500 auf einem Chart zu sehen:

Chicago Board Options Exchange Volatilität
Chicago Board Options Exchange Volatilität

Die rote Linie auf dem auf einer Statistik basierendem Chart stellt den S&P 500 dar, während die blaue Linie den VIX Index repräsentiert. In diesem echten Beispiel sind die Daten von 2012 bis heute zu sehen. Sie können ganz deutlich die Situationen erkennen, wo die rote Linie, die für den S&P 500 bzw. den Markt steht, einen Spitzenwert erreichte. Diese Entwicklung führte jedes Mal zu einer gleichzeitigen Bewegung der VIX-Werte in umgekehrter Richtung; also nach unten. Diesen Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Marktes und der Volatilität kann man dem Verlauf der Linien auf dem VIX Index Chart entnehmen.

Hintergrundinformationen: Wie entstand der VIX Volatility Index?

Der VIX hat viele Bezeichnungen und ist als Volatilitätsindex, VIX Index oder auch als Volatilitätsindex der Chicago Board Options Exchange bekannt. Seine Ursprünge liegen in der finanzwirtschaftlichen Forschung von zwei Partnern, Dan Galai und Menachem Brenner. 1989 präsentierten sie eine Methode für die Erstellung von Volatilitätsindizes, von Indizes für die Volatilität des Aktienmarktes bis hin zur Volatilität von Zinssätzen und sogar für die Volatilität der weltweiten Devisenkurse. Die beiden Professoren schlugen vor, diese Berechnungen regelmäßig zu aktualisieren, um so die Entwicklung der Volatilität über die Zeit messen zu können.

1992 stellte CBOE Bob Whaley ein. Er berechnete die Volatilität anhand der vorgeschlagenen Methodik und lieferte Berechnungen für die initialen VIX-Niveaus. Die von ihm entwickelten Formeln boten eine Möglichkeit, die aktuelle Marktvolatilität so zu messen, dass die zukünftig erwartete Volatilität davon abgeleitet werden kann. Derzeit prognostiziert der VIX Indexwert eine mögliche Entwicklung der Volatilität des S&P 500-Index für die nächsten 30 Tage.

Die VIX Formel: Wie wird der VIX Index berechnet?

Die Live-Preise von S&P 500-Optionen stellen die Grundlage für die Berechnung des VIX dar. Dazu gehören auch die Standard-CBOE-SPX-Optionen, deren Ablaufdatum an jedem dritten Freitag im Monat sind und die wöchentlichen CBOE-SPX-Optionen, die jeden Freitag auslaufen. Damit der Wert der Option für die Berechnung des VIX Index Berücksichtigung finden kann, muss die Option in 23 bis 37 Tagen auslaufen.

Hier sehen Sie die von CBOE bereitgestellte Formel zur Berechnung von VIX:

Die Formel

Und

Die Formel

Wo

T bedeutet die Zeit bis zum Ablauf der Option 

F ist der Forward-Index-Level, der aus den Optionspreisen des Index abgeleitet wird

K0 ist der erste Strike unterhalb des Forward-Index-Level (s. F)

Ki ist der Ausübungspreis der “out of the money”-Option

ΔKi ist das Intervall zwischen den Ausübungspreisen und gleicht der Hälfte der Differenz zwischen den Ausübungspreisen

R ist der risikofreie Zinssatz bis zum Verfall

Q(Ki) ist der Mittelpunkt der Geld-Brief-Spanne für Optionen mit einem Ausübungspreis

Für die meisten Menschen erscheint diese Formel sogar auf den zweiten Blick zu kompliziert, ganz besonders für diejenigen, die keine fortgeschritteneren Mathematikkenntnisse haben. Damit Sie die Berechnungen ein Stück besser nachvollziehen können, verwenden wir dabei echte Werte:

Die Formel

Die Formel

VIX = 21.94

Hier kommt die Beschreibung der einzelnen Werte aus der ersten eckigen Klammer:

  • 365 Tage, also ein Jahr, sind 525.600 Minuten.
  • Wir nehmen an, dass die aktuelle Zeit 9:30 Uhr ist und die Zeit bis zum Verfall für eine 17-Tage-Option, wenn man sie in Minuten ausdrücken möchte, die Summe der Minuten zwischen 9:30 Uhr heute und 9:30 Uhr am Ablauftag beträgt. Wenn wir die Zeit zwischen Mitternacht und 9:30 Uhr an diesen beiden Tagen nicht berücksichtigen, sind es 16 Tage bis zum Ablauf der Option. Um die Minutenanzahl zu berechnen, nutzen wir folgende Formel: 16 Tage x 24 Stunden pro Tag x 60 Minuten pro Stunde, also insgesamt 23.040.
  • Verwenden wir dieselbe Methode, um die Laufzeit für eine 45-Tage-Option zu ermitteln, haben wir folgende Formel zu berechnen: 44 Tage x 24 Stunden pro Tag x 60 Minuten pro Stunde, 63.360 als Ergebnis.
  • Der Wert 0,066457 stellt eine in der Gleichung enthaltene Annahme für die Volatilität der Option dar.
  • Der letzte Wert in der ersten Klammer, 43.200, entspricht der Summe der Minuten aus 30 Tagen, da VIX einen gewichteten Durchschnitt für die Berechnung der Zeit bis zum Ablauf der Optionen mit einer konstanten Laufzeit verwendet.

In der zweiten Klammer sind dieselben Werte wie in der ersten enthalten, außer dass der Ablauf der Berechnung anders gestaltet ist und die angenommen Volatilität der nächsten zu verwendenden Option mit 0,063679 angenommen wird.

Damit wird die Berechnung wie folgt durchgeführt:

  1. Zuerst wird die Summe der Minuten der 17-Tage-Option durch die Gesamtzahl der Minuten eines Jahres geteilt.
  2. Der Wert aus dem ersten Schritt der Berechnung wird daraufhin mit der angenommenen Volatilität der Option multipliziert.
  3. Die Summe der Minuten der 45-Tage-Option wird dann von der Summe der Minuten aus den 30 Tagen abgezogen. Dieser Wert wird dann durch den Wert dividiert, der sich aus der Subtraktion der Minuten der ersten Option von den Minuten der zweiten Option ergibt. Das Ergebnis wird dann mit dem aus Schritt 2 erhaltenen Wert multipliziert.
  4. Wir merken uns das Ergebnis aus den Schritten 1 bis 3 und fokussieren uns jetzt auf die zweite Option.
  5. Wir starten wieder mit der Division der zweiten Option entsprechenden Summe der Minuten durch die Summe der Minuten eines Jahres. Dann wird das Resultat dieser Berechnung mit der anderen Volatilität, der angenommenen Volatilität der zweiten Option, multipliziert.
  6. Jetzt wird die Summe der Minuten der Laufzeit der ersten Option von der Summe der Minuten für 30 Tage abgezogen. Das Ergebnis wird dann durch den Wert geteilt, der sich aus der Subtraktion der Summe der Minuten der Laufzeit der ersten Option von der Summe der Minuten der Laufzeit der zweiten Option ergibt. Das Ergebnis aus diesem Schritt wird mit dem finalen Wert aus dem fünften Schritt multipliziert.
  7. Dann folgt die Division der Summe der Minuten von 365 Tagen durch die Summe der Minuten aus 30 Tagen. Dieser Wert wird mit dem Ergebnis aus dem vorherigen Schritt multipliziert.
  8. Das Ergebnis aus den Schritten 1 bis 3 wird zum Ergebnis aus den Schritten 5 bis 7 addiert. Die Quadratwurzel aus dieser Summe erhaltenen Werts wird mit 100 multipliziert, um das gewünschte Resultat, den VIX Wert, zu erhalten.

Die Korrelation zwischen dem VIX Index und dem S&P 500

VIX vs. S&P 500
VIX vs. S&P 500

Wir haben bereits festgestellt, dass eine Korrelation zwischen dem VIX Index und dem S&P 500 existiert. Man kann deutlich erkennen, dass es eine Abhängigkeit gibt. Wie Sie aus dem obigen Beispiel entnehmen können, handelt es sich um eine starke negative Korrelation.

Der Einbruch des S&P 500 führt zu einem Anstieg des VIX Index und umgekehrt. Besonders in den 1990er Jahren konnte man diese Korrelation wirklich gut beobachten, denn zwischenzeitlich erreichte sie einen Zwischenstand von -77 %. Später, in den 2000er, wurde sie zwischenzeitlich noch stärker und lag bei -81 %. Und genau diese enge Verbindung gibt den Händlern die Möglichkeit, mit dem VIX Handel zu betreiben. Das Verhältnis blieb im Laufe der Jahre konstant und änderte sich nur minimal in dem Bereich von -70 % bis -90 %.

Was passiert, wenn der VIX Index fällt?

Wie wir bereits erwähnt haben, wird der VIX Index dazu verwendet, um eine Prognose über die zukünftig auf dem Markt herrschende Volatilität zu treffen. Damit wird auch die Bedeutung seiner Bewegungen für den gesamten Markt deutlich. Der Aktienmarkt bewegt sich auf und ab, hat aber eine stetige Entwicklung nach oben vorzuweisen. Dank der ebenfalls bereits erwähnten Korrelation mit dem Markt wird der Trend für den VIX mit der Zeit sicherlich nach unten zeigen. Diese Entwicklung bedeutet eine geringere Volatilität und bringt eine sich unter den Marktteilnehmern verbreitende Zufriedenheit mit sich. Wenn der VIX also nach unten gerichtet ist, sind Anleger und Händler glücklich und ihre Angst vor zu hoher Volatilität steht nicht mehr im Vordergrund.

Ist der CBOE-Volatilitätsindex niedrig, ist auch die Amplitude der Schwankungen gering, was wiederum eine geringe Volatilität bedeutet. Und bei einer niedrigen Volatilität ist der Markt ruhig und die Kurse stabil. Also ist ein guter Zeitpunkt, um Aktien zu verkaufen.

Was passiert, wenn der VIX Index steigt?

Das Gegenteil ist der Fall, wenn der VIX Index steigen sollte. Dann wird der Markt zunehmend unruhiger, eine hohe Volatilität bringt auch starke Kursschwankung mit sich. Der VIX Index steigt dann, wenn der S&P 500 fällt, da die beiden eine umgekehrte Korrelation zueinander haben. Die Erklärung dafür ist relativ einfach: wenn der S&P 500 fällt, werden die Trader und Investoren nervös und neigen dazu, überzureagieren. Das ist auch der Grund, warum der VIX auch als Angstbarometer oder als Angstindex unter den Investoren bekannt ist.

Wenn der VIX wächst, während der Markt unter Stress ist, ist das unter Umständen ein Signal dafür, dass der Markt überverkauft ist und sich voraussichtlich demnächst wieder erholen wird. Zeigt der VIX eine Aufwärtsbewegung, fangen die meisten Anleger an, ihre Portfolios mit Vermögenswerten wie zum Beispiel Anleihen zu verstärken, die ein geringeres Risiko in Krisenzeiten haben.

Handel mit dem VIX Index

Aufgrund seiner Möglichkeiten und der bereits erwähnten Korrelation mit dem Aktienmarkt wird der VIX Index gerne von vielen Anlegern beim Handel eingesetzt. Die auf dem VIX basierenden Instrumente werden von den Tradern und Investoren gerne für verschiedene Hedging-Strategien und Diversifikation eingesetzt. Wenn ihre Handelsstrategie auf dem Einsatz von VIX basiert, haben sie eine sehr gute Möglichkeit, die Positionen in ihrem Portfolio auszubalancieren und somit ihr Kapital beim Handel besser absichern zu können.

Folgen Sie diesen 5 Schritten, um den VIX Indikator erfolgreich im Handel einzusetzen:

  1. Lernen Sie den VIX Index gut kennen, seine Funktionsweise und Berechnung.
  2. Machen Sie sich mit seinen Werten vertraut.
  3. Überlegen Sie, ob Sie lieber Spread Bet oder CFDs handeln möchten.
  4. Entscheiden Sie, ob Sie lieber eine Long- oder Short-Position eingehen möchten.
  5. Erstellen Sie ein Live-Konto oder probieren Sie ein Demokonto aus, um noch etwas zu üben.

Schritt 1. Lernen Sie denVIX Index gut kennen

Dieser Schritt bedarf Recherchen und auch Geduld, denn es gibt jede Menge Informationen, die Sie verarbeiten müssen. Es ist ein sehr wichtiger Schritt und Sie dürfen diesen Schritt keinesfalls überspringen, wenn Sie erfolgreichen Handel mit dem VIX betreiben möchten.

Der VIX wird anhand der Preise von S&P 500-Optionen und nicht den Aktien selbst berechnet. Diese Optionen sind Verträge, deren Preise durch Standard & Poor's 500 (S&P 500) bestimmt werden. Händler erwerben mit den Optionen das Recht, den S&P 500 zu einem festgelegten Preis und bis zu einem festgelegten Ablaufdatum zu handeln. 

Dabei haben sie die Möglichkeit, eine Call Option oder eine Put Option einzusetzen. Dank der Call Optionen kann S&P 500 zu einem bestimmten Preis gekauft werden, während mit einer Put Option der Verkauf zu einem bestimmten Preis möglich ist. Diese vorher in der Option festgelegten Preise sind die sogenannten Ausübungspreise.

Neben den Grundlagen des Handels mit Optionen sollten Sie sich auch mit der Berechnung von VIX beschäftigen. Eine detaillierte Beschreibung der VIX Formel haben wir bereits besprochen; sie befindet sich einige Absätze zuvor in diesem Artikel. Obwohl die Formel wirklich komplex ist, wäre es wichtig zu verstehen, anhand von welchen Daten und nach welcher Logik die Volatilität des S&P 500 prognostiziert werden kann.

Schritt 2. VIX Indexwerte und ihre Bedeutung

Wir sind in diesem Artikel bereits mehrfach auf die Korrelation zwischen dem VIX und dem S&P 500 eingegangen. Wenn der eine sich nach oben entwickelt, fällt der andere. Also wenn der VIX nach unten geht, wird der S&P 500 in seiner Entwicklung wahrscheinlich stabil positiv sein. In dieser Situation sind die Trader und Investoren natürlich relativ entspannt. Aber man sollte wissen, dass eine hohe Volatilität nicht immer einen Abwärtstrend auf dem Markt mit sich bringt. Ein Abwärtstrend ist auch bei einer geringen Volatilität durchaus zu erwarten, da dort auch andere Einflussfaktoren eine Rolle spielen.

In den letzten Jahren lag der VIX unter 20 und der Markt war entsprechend recht stabil. Aber sobald er 30 oder mehr erreicht hat, konnte man eine hohe Volatilität beobachten.

Schritt 3. Spread Bet oder CFD-Handel mit dem Volatilitätsindex VIX

Es gibt zwei Möglichkeiten für den Handel mit dem VIX: Spread Bet oder CFD-Handel. Spread Betting bedeutet das Spekulieren über die Richtung, in die sich der VIX bzw. das Volatilitätsniveau bewegen wird. Je weiter sich der VIX in die prognostizierte Richtung entwickelt, umso höher wird der potenzielle Gewinn sein. Trifft die Prognose nicht zu, wird es zu Verlusten kommen. Auch die Summe des Kapitals, der beim Spread Betting eingesetzt worden ist, hat einen Einfluss auf die Höhe der Gewinne bzw. der Verluste.

Der CFD Handel mit VIX entspricht der klassischen Handelsmethode mit den CFDs. Die Parteien treffen eine Vereinbarung über den Austausch der Differenz zwischen den Preisen beim Öffnen und Schließen der Position. Die Ergebnisse dieser Handelsmethode sind analog wie beim Spread Betting. Je mehr sich der VIX Wert in die prognostizierte Richtung bewegt, umso größer ist der potenzielle Gewinn. Wenn die Prognose nicht stimmen sollte, steigt der potenzielle Verlust mit der Höhe der Abweichung.

Schritt 4. Long- oder Short-Position?

Der Handel mit dem VIX bietet zwei grundlegende Möglichkeiten, eine Position zu eröffnen: Long oder Short. Man sollte bedenken, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wie sich der Kurs des S&P 500 entwickelt, denn die Händler können auf jeden Fall einen Profit machen. Nur die Information, ob der Markt volatil ist oder nicht, ist entscheidend. Die Entscheidung, ob der Händler eine Long- oder Short-Position eingehen wird, hängt von der erwarteten Volatilität des Marktes ab.

Long gehen mit VIX

Eine Long-Position bedeutet die Erwartung, dass die Volatilität zunehmen und damit auch der VIX steigen wird. Die Long-Position ist vor allem während einer instabilen Marktphase bei den Händlern beliebt.

Wenn Sie erwarten, dass der S&P 500 aufgrund einer politischen Nachricht einen starken und schnellen Rückgang machen könnte, werden Sie wahrscheinlich annehmen, dass die Volatilität langfristig steigen wird. Dann sollten Sie eine Long-Position eröffnen, mit der Sie den VIX kaufen können. Und wenn Ihre Prognose zutreffen sollte und die Volatilität tatsächlich steigt, können Sie davon profitieren. Aber wenn es nicht zu einer Aufwärtsbewegung kommen sollte, werden Sie mit der Long-Position sehr wahrscheinlich Verluste machen.

Short gehen mit VIX

Wenn ein Trader davon ausgeht, dass der S&P 500 Wert steigen wird, geht er eine Short-Position beim VIX ein. Die Short-Position ist vor allem in den Phasen einer geringen Volatilität, wenn die Wirtschaft einen Wachstumsschub erlebt, eine sehr beliebte Handelsoption.

Wenn die Aktienkurse der S&P 500-Mitgliedsunternehmen dank einer Kombination aus geringer Volatilität und hohem Wirtschaftswachstum steigen, sollten Sie sich für eine Short-Position entscheiden. Die Chancen stehen recht gut, dass der Aktienmarkt sich weiter im Aufwärtstrend befinden wird, da die Volatilität weiterhin niedrig bleibt. Trifft diese Annahme zu, können Sie davon ausgehen, dass der VIX noch weiter sinkt, und Sie können von dieser Entwicklung profitieren. Sie sollten jedoch keine Entscheidungen über Leerverkäufe nur auf Basis der Volatilität treffen, da Sie bei einem dadurch verursachten Anstieg der Volatilität mit einer geöffneten Short-Position potenziell hohe Verluste machen könnten.

Schritt 5. Live- oder Demo-Konto beim Handel mit dem VIX Index

Wenn Sie alle vorherigen Schritte berücksichtigt haben, sind Sie jetzt in der Lage, mit dem VIX Index zu handeln. Dafür müssen Sie ein Live-Trading Konto erstellen und dann eine Position eröffnen. Bei einem Live-Konto können Sie die Art des Handels und die Vermögenswerte bestimmen, die Sie selbst bevorzugen. Bitte bedenken Sie dabei, dass ein Live-Konto auch das Risiko bedeutet, echtes Geld bzw. Guthaben verlieren zu können. Wenn Sie also noch etwas üben möchten, um Geldverluste nach Möglichkeit vermeiden zu können, sollten Sie den VIX Handel in einem Demo-Konto ausprobieren. So können Sie Ihre eigenen Strategien für das VIX Trading entwickeln und perfektionieren.

Eine Übersicht zum Volatilitätsindex VIX

Der VIX bietet den Tradern viele verschiedene Informationen über die Entwicklung des Marktes an. Sie müssen genau wissen, wie man diese Informationen in der Praxis am besten anwenden kann. Hier sind einige wichtige Punkte zum Handel mit VIX:

  • Der VIX ist ein solides Werkzeug und bietet den Händlern eine wunderbare Möglichkeit, das Risiko auf dem Markt gut einschätzen zu können. Es ermöglicht eine gute Einschätzung der zukünftigen Marktentwicklung hinsichtlich der Volatilität. Diese Erkenntnisse können als eine gute Basis für Handelsstrategien dienen. Die Intraday-Händler können VIX Analyse dafür nutzen, um die Hebelwirkung zu reduzieren oder ihre Stop Loss-Order zu erhöhen, wenn sie in ihrer Prognose erwarten sollten, dass der VIX einer Aktie voraussichtlich steigen wird. Auch ein Volatilitätsindex für die ETF bietet den Tradern eine gute Möglichkeit, ihre Strategie für den ETF-Handel darauf aufbauen zu können. 
  • Der VIX kann auch als Indikator verwendet werden, vor allem von langfristig planenden Anlegern. Wenn sie also einen kurzfristigen Sprung der Volatilität beobachten, der aber keine Beachtung verdient, da der Trend dadurch unverändert bleibt. VIX kann auch sehr gut in Hedging-Strategien eingesetzt werden. Wenn Sie eine steigende Volatilität erwarten sollten, können Sie einige Put Optionen eingehen, um so Ihr Portfolio zu stärken und zu sichern. 
  • Wie bereits erwähnt, ist der VIX eine großartige Unterstützung beim Optionshandel. Denn wenn die Volatilität steigt, steigt wahrscheinlich auch der Wert der Optionen. Somit sind auch höhere Gewinne für die Käufer zu erwarten. Wenn das Gegenteil passiert und die Volatilität sinkt, haben die Verkäufer größere Chancen, aus der Situation Profit zu schlagen.
  • Sollten Sie auf Volatilität handeln wollen, haben Sie die Möglichkeit, mit dem VIX Index Futures zu kaufen und davon zu profitieren. Und Sie können es tun, ohne sich dabei Sorgen zu machen, in welche Richtung sich der Markt entwickeln wird. Futures sind eine gute Alternative zu den Straddles- oder Strangles-Optionen, da sie mit der steigenden Volatilität immer teurer werden können.
  • Der VIX ist bei den Portfolio- und Investmentfondsmanager sehr beliebt und geschätzt. Wenn der VIX seinen Peak erreicht hat, können die Manager ihre Portfolios mit Aktien, die einen hohen Beta-Faktor haben, noch besser sichern und sie werden Aktien mit einem niedrigen Beta-Faktor den Portfolios hinzufügen, wenn der VIX sein absolutes Tief erreicht hat.

Fazit

Der VIX Index ist beim richtigen Einsatz ein sehr nützliches Instrument. Wenn Sie seine Funktionsweise kennen und verstehen, können Sie anfangen, den Handel mit dem Volatilitätsindex zu üben. Dafür ist am besten ein Demokonto von Libertex geeignet. Mit dem Libertex-Demokonto können Sie den Handel mit dem VIX in einer simulierten Umgebung, die einem realen Handel maximal nahekommt, ausprobieren, um später den Handel auf einem Live-Konto möglichst ohne Risiko betreiben zu können. 

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Volatilitätsindex VIX?

Der Volatilitätsindex oder VIX ist ein Index von CBOE. VIX wird dazu verwendet, die Entwicklung der Volatilität des S&P 500 für die kommenden 30 Tage messen und vorhersagen zu können. VIX wird auch oft als Indikator herangezogen, um Trader und Investoren bei ihren Prognosen für zukünftige Marktentwicklungen zu unterstützen.

Wie funktioniert der Volatilitätsindex VIX?

Der Volatilitätsindex ist mit dem S&P 500 verbunden und weist eine negative Korrelation mit ihm auf. Wenn der S&P 500 im Wert steigt, sinkt der VIX. Das ist ein Hinweis darauf, dass Sie mit geringer Volatilität auf dem Markt rechnen können. Und das Gegenteil ist der Fall, wenn der S&P 500 fällt. Der VIX wird mit einer Standardabweichungsformel berechnet und stellt die Ableitung einer Theorie dar, die entwickelt wurde, bevor die CBOE überhaupt begann, den Index für seine Zwecke zu verwenden.

So investieren Sie in den Volatilitätsindex des S&P 500

Die beste Investitionsmöglichkeit mit dem VIX ist der Handel selbst. Der VIX Handel kann, genau wie bei anderen Vermögenswerten, zu potenziellen Gewinnen oder Verlusten führen. Sie sollten die Vorteile von VIX kennen und sie auch richtig einsetzen, so ist die Chance auf mögliche Gewinne recht groß.

Was sagt uns der VIX Index aus?

Beim VIX handelt es sich um einen Echtzeit-Volatilitätsindex, der die erwartete Volatilität des Marktes quantifizieren kann. Seine Prognosen sind zukunftsgerichtet und zeigen die Vorhersagen zur Volatilität des S&P 500 für die kommenden 30 Tage an. Die Korrelation, in der sich S&P 500 und VIX befinden, ist recht einfach zu beschreiben: Wenn der Wert des einen steigt, wird der Wert des anderen wahrscheinlich fallen und umgekehrt.

Was bedeutet es, wenn der VIX Index gefallen ist?

Es bedeutet, dass wir eine Steigerung des S&P 500 Wertes zu erwarten haben, weil der Wert des VIX sinkt. In so einer Situation können Sie beim S&P 500 mit einem stabilen Verlauf und geringer Volatilität rechnen.

Was bedeutet es, wenn der VIX Index steigt?

Ein erhöhter Wert bedeutet im Fall von VIX eine erhöhte Volatilität auf dem Markt und der Wert des S&P 500 wird sehr wahrscheinlich nach unten gehen. Diese Entwicklung ist ein Hinweis auf die unter Händlern und Anlegern herrschende Angst, da es dank einer hohen Volatilität zu schnellen und unerwarteten Preisbewegungen kommen kann.

Wie analysieren Sie den VIX Index?

Die Analyse des VIX Index ist recht einfach, man müsste nur die Entwicklung des Index beobachten. Sinkt der VIX, ist die Volatilität gering. Steigt er, ist die Volatilität hoch. Wenn Sie eine fortgeschrittene und komplexe Methode für Ihre Handelsstrategie verwenden möchten, können Sie den VIX selbst anhand seiner Formel berechnen und somit Ihre Prognosen für den Handel auf Ihrer eigenen Berechnung aufbauen.

Sollte ich die Gelegenheit nutzen, wenn der ETF Volatilitätsindex hoch ist?

Wenn der Wert des VIX niedrig ist, ist es wahrscheinlich eine gute Idee, ETFs zu verkaufen. Sollte der VIX aber hoch sein, könnte es eine gute Option sein, welche zu kaufen. Aber nur in dem Fall, wenn Sie bei ETFs eher bärisch eingestellt sind. Bitte bedenken Sie auch immer, dass ein hoher VIX-Wert auch eine hohe Volatilität auf dem Markt bedeutet.

Warum fällt der VIX Index, wenn der Markt steigt?

Die negative Korrelation zwischen dem VIX und dem S&P 500 ist offensichtlich, da sie in einer Abhängigkeit zueinander stehen. Daher sinkt auch der VIX, wenn der Markt in die Höhe steigt. Und wenn der Markt sinkt, steigt der VIX allmählich wieder. So ist die Schwankungsbreite des Preises nicht wirklich groß, was wiederum eine geringe Volatilität und somit einen sinkenden VIX Wert bedeutet.

Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel sind nicht als Anlageberatung gedacht und stellen keine andere Form der Beratung oder Empfehlung dar, die von Libertex angeboten oder unterstützt wird. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Warum sollten Sie mit Libertex handeln?

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