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Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund der Hebelwirkung schnell Geld zu verlieren. 78 % der Konten von Kleinanlegern verlieren beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter Geld. Sie sollten abwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie das hohe Risiko eingehen können, Ihr Geld zu verlieren. Bitte klicken Sie hier, um unsere vollständige Risikowarnung zu lesen.

78 % der Konten von Kleinanlegern verlieren beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter Geld.

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Nehmen Sie nicht den Fuß vom Gas

Fri, 28.10.2022 - 05:31

Es scheint noch gar nicht so lange her zu sein, dass wir von einer Energiekrise sprachen, wie wir sie noch nie erlebt haben. Als die europäischen Gaspreise im August einen Höchststand von über 300 Euro pro MWh erreichten, befürchtete man weltweit ein Blutbad, das die Heizperiode für die ohnehin leidgeprüften Verbraucher mit sich bringen würde. Doch jetzt, da der Europäische Kontinent sich anschickt, seine Öfen zu entstauben, bewegen sich die Terminkontrakte für den kostbaren Energieträger Erdgas um die 100 Euro pro MWh, ein Wert, den noch vor wenigen Monaten niemand für möglich gehalten hätte. Und damit nicht genug. Nachdem sich die Benzinpreise an den Zapfsäulen mehr als verdoppelt haben, liegt der Ölpreis der Sorte Brent nun fast 30 % unter seinem Jahreshoch von 127,98 US-Dollar. Welche Faktoren stecken also hinter diesem scheinbar unlogischen (wenn auch willkommenen) Rückgang der Treibstoffkosten, und wie können Trader von diesem Trend profitieren?

Der Klimawandel als Retter in der Not

So ernst die globale Erwärmung auch sein mag, sie könnte dieses Jahr vielen Europäern aus der Patsche geholfen haben. Der für die Jahreszeit ungewöhnlich milde Herbst hat dazu geführt, dass viele Haushalte ihre Heizung noch nicht in Betrieb genommen haben. Gegenwärtig liegen die Temperaturen in Nordwesteuropa, zu dem auch die größten Verbraucher des Kontinents, Deutschland und Frankreich, gehören, über dem langjährigen Durchschnitt. Die jüngsten Prognosen lassen bis Anfang November weiterhin überdurchschnittliche Temperaturen erwarten. Infolgedessen dürften die Gaspreise zumindest für den nächsten Monat gedämpft bleiben. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Schlimmste bereits hinter uns liegt. Bei weitem nicht. Viele Experten haben einen ungewöhnlich kalten Winter vorausgesagt. Sollte es also zu schlechtem Wetter kommen, kann nichts den sprunghaften Anstieg der Gaspreise verhindern, solange es keine langfristige Lösung für die anhaltenden Probleme auf der Angebotsseite gibt.

Volle Speicher

Neben dem untypisch warmen Wetter spielen natürlich auch andere Faktoren eine Rolle. Da die Preise unkontrolliert stiegen, ging Europa auf Einkaufstour, um für den Winter gerüstet zu sein. Infolgedessen sind die Gasspeicher der EU inzwischen zu 93 % befüllt, was bedeutet, dass die europäischen Regierungen nirgendwo zusätzliches Erdgas einlagern können, das sie eventuell kaufen möchten. Und da die Verbraucher weniger heizen, sind sie nicht einmal in der Lage, einen Teil ihrer vorhandenen Reserven aufzubrauchen und durch das derzeit relativ billige Gas zu ersetzen.

All dies hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Erdgas weit unter dem Durchschnitt für diese Jahreszeit liegt, was wiederum die Preise auf dem freien Markt nach unten drückt. Es ist also zu erwarten, dass der derzeitige Abwärtstrend bis zum Eintreffen der kalten Temperaturen anhalten wird. Alles in allem sieht es so aus, als ob die Krise, die alle nach der Sabotage der russischen Gaspipeline Nord Stream erwartet hatten, abgewendet wurde…zumindest vorerst. Da viele europäische Länder darauf vorbereitet sind, könnte ein normaler bis milder Winter dazu führen, dass die Preise nicht erneut in die Höhe schnellen und vielleicht sogar noch etwas weiter fallen.

Wie sieht es in den USA aus?

Bei all dem Gerede über Europa vergisst man leicht, dass es auf der Welt noch andere wichtige Erdgasmärkte gibt. Die USA beispielsweise sind ein wichtiger Produzent dieser Ressource, und da der Anteil des russischen Erdgases am Energiemix in diesem Winter wahrscheinlich deutlich geringer ausfallen wird, haben die Preise jenseits des großen Teichs in diesem Jahr besondere Bedeutung erlangt. Die prozentuale Preisentwicklung in den USA ähnelt der in Europa: Gas ist derzeit 40-50 % billiger als vor zwei Monaten. Henry Hub Erdgas wird derzeit mit 5,17 US-Dollar pro 1 Million BTU (0,3 MWh) gehandelt und ist damit deutlich billiger als alles, was in Europa derzeit erhältlich ist.

Selbst nach dem jüngsten Preisrückgang ist europäisches Gas immer noch fast 20 Mal so teuer wie sein US-amerikanisches Pendant. Wäre der Transport nicht so kostspielig, hätten wir die Energiekrise vielleicht ganz einfach lösen können. Für den normalen Amerikaner sind die Endverbraucherpreise im letzten Jahr zwar gestiegen, aber bei weitem nicht so stark wie für die Europäer. Die US-Preise lagen in fast zehn der letzten zwanzig Jahre deutlich über dem aktuellen Niveau, während die niederländische Title Transfer Facility (TTF) Preise aufweist, die etwa viermal höher sind als der durchschnittliche historische Preis pro MWh. In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld wie diesem ist diese Situation für die EU eindeutig untragbar und wird sicherlich den politischen Willen für eine Lösung des geopolitischen Konflikts an ihrer Außengrenze fördern. 

Handeln Sie CFDs auf Erdgas mit Libertex

Angesichts der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Instabilität auf der ganzen Welt und des bevorstehenden kalten Winters kann sich niemand sicher sein, wie sich die Energiemärkte kurz- bis mittelfristig entwickeln werden. Mit Libertex können Sie jedoch zumindest sicher sein, dass Sie die Möglichkeit haben, CFDs auf Erdgas Long oder Short zu handeln, um eine maximale Diversifizierung zu erreichen. Das umfangreiche Angebot von Libertex an CFDs umfasst auch den Erdgasindex Henry Hub, womit Sie CFDs auf den zugrunde liegenden Rohstoff direkt handeln können. Wir bieten auch eine Vielzahl von CFDs auf energiebezogene Aktien, wie Gazprom, Petrobras und Exxon Mobil. Es liegt also ganz an Ihnen! Profitieren Sie von engen Spreads sowie niedrigen Provisionen und handeln Sie ganz bequem mit unserer mehrfach ausgezeichneten App. Für weitere Informationen oder um heute noch Ihr eigenes Konto zu erstellen, besuchen Sie bitte die Webseite www.libertex.com

Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 87,8 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen, ob Sie die Funktionsweise von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.