Pivot Point Indicators: Bestimmen Sie die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus
Unterstützung und Widerstand werden recht subjektiv wahrgenommen, sodass die Trader bestimmte Indikatoren anwenden müssen, um sie auf dem Chart korrekt bestimmen zu können. Pivot Punkte ist einer der zuverlässigsten Indikatoren, wenn es um die sichere Bestimmung der Unterstützungs- und Widerstandsniveaus geht.
Die Drehpunkt Erörterung
Ein Pivot Point, auf Deutsch Drehpunkt, ist ein technischer Indikator, der dazu benutzt werden kann, die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren und daraus einen Markttrend ableiten zu können. Dieser Indikator wird auf der Grundlage der Schluss-, Höchst- und Tiefstkurse der vergangenen Zeiträume berechnet.
Ein Pivot Point, auf Deutsch Drehpunkt, ist ein technischer Indikator, der dazu benutzt werden kann, die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren und daraus einen Markttrend ableiten zu können.
Anders als bei vielen anderen Tools wurde es nicht von einer einzigen Person, sondern von einer Gruppe von Menschen entwickelt, die von Beruf Mehl-Händler waren. Sie nutzten die Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse des Vortages, um einen aktuellen Pivot Point bestimmen zu können.
Die Struktur des Pivot Point Indikators
Der Pivot Point Indicator setzt sich aus mehreren horizontalen Linien zusammen, deren Anzahl durch die Auswahl der Art des gewählten Tools zwischen 5 und 10 Linien variieren kann. Wir werden in weiteren Verlauf auf die besagten verschiedenen Arten von Pivot Ebenen im Detail eingehen. Da es sich beim Pivot Point um einen Trendindikator handelt, wird er direkt auf dem Preischart eingesetzt, so wie es im unteren Bild zu sehen ist.
Pivot Punkte setzen sich aus Unterstützungs-, Widerstands- und Mittellinien zusammen.
Egal für welche Art von Pivot Punkten Sie sich entscheiden sollten, sind die besagten Linien immer als ein Teil des Indikators zu finden. Der Preisverlauf bewegt sich hauptsächlich innerhalb dieser Linien und es wird angenommen, dass er sich in der Nähe einer dieser Punkte bzw. Linien konsolidiert, sodass sie eine Art Schwelle für seine zukünftige Bewegungen darstellen.
Der zentrale Pivot Point ist immer genau in der Mitte zwischen den Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu finden, dabei dient er für den Preis als einer Art Barriere. Anhand von dem zentralen Pivot Punkt wird der Markttrend bestimmt, daher spielt er natürlich innerhalb der Konstrukts eine entscheidende Rolle.
Pivot Point Indicator in MetaTrader 4
Ungeachtet der Tatsache, dass das Pivot Point Tool bei den Tradern sehr beliebt ist, ist es in MetaTrader nicht in den Standardeinstellungen vorhanden. Aus diesem Grund müssen Sie dieses Tool selbst in MetaTrader einfügen, um es dann später nutzen zu können.
Das Pivot Point Tool ist nicht in den MetaTrader Standardeinstellungen vorhanden.
Wenn Sie den Indikator heruntergeladen haben, können Sie ihn selbst im MetaTrader einfügen. Dazu sind einige Schritte erforderlich, die Sie unten nachlesen können.
- Gehen Sie auf die obere Registerkarte der Anzeige.
- Klicken Sie dort auf „Datei“.
- Dann auf „Datenordner öffnen“.
- Anschließend müssen Sie dort nach dem MQL4-Ordner suchen, der den Ordner „Indikatoren“ enthält.
- In diesen Ordner wird dann der heruntergeladene Pivot Point Indikator eingefügt.
Wenn Sie diese Punkte erledigt haben, sollten Sie die MetaTrader-Plattform neu starten. Nach dem Neustart klicken Sie auf „Einfügen“, suchen dann „Indikatoren“ aus, dort müssen Sie die Registerkarte „Benutzerdefiniert“ auswählen und dann wird dort das Pivot Point Tool auswählbar sein. Übrigens, jeder andere Indikator, der in MetaTrader nicht vorhanden ist, kann dort auf die gleiche Art und Weise eingefügt werden.
Pivot Punkte Typen und Berechnungen
Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es verschiedene Arten von Pivot Point Indicator, und ihre Berechnungsmethode ist je nach Typ unterschiedlich. Obwohl dieser Indikator nicht als Standardtool in MetaTrader vorhanden ist, bedeutet es nicht für die Händler, dass sie die Punkte selbst berechnen müssen. Die Berechnung erfolgt nämlich komplett automatisch mit einem Pivot Point Calculator.
Um jedoch genau zu verstehen und zu verinnerlichen, wie das Tool funktioniert, sollte man auf jeden Fall wissen, wie es berechnet wird. Wenn man sich die verschiedenen Berechnungsmethoden anschaut, werden auch die Unterschiede zwischen den Pivot Point Typen deutlicher.
Classic Pivot Points
Fangen wir mit dem Classic Pivot Points Indikator an. Der Classic besteht aus fünf Linien und kann auch als ein Fünf Punkte-System bezeichnet werden. Um die Niveaus zu berechnen, sollten wir ganz klassisch die Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse des vorherigen Handelstages verwenden.
Zuerst berechnen wir den wichtigsten Punkt, also den zentralen Pivot Point. Um diesen Wert herausfinden zu können, sollten wir eine Summe aus den Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse bilden und dann das Ergebnis durch 3 teilen.
Pivot Point (oder PP) = (Hoch + Tief + Schluss) / 3 |
Und wenn die Mittellinie bzw. der zentrale Pivot Point berechnet ist, können sowohl die Unterstützungs- als auch Widerstandsniveaus folgen.
Die erste Unterstützungslinie ist ein Ergebnis der Subtraktion des vorherigen Hochs vom zentralen Pivot Point mal zwei.
Unterstützung 1 (oder S1) = (PP x 2) – Vorheriges Hoch |
Um die zweite Unterstützung zu bestimmen, sollten Sie das vorherige Tief vom vorherigen Hoch abziehen. Das Ergebnis daraus wird von der Mittellinie subtrahiert.
Unterstützung 2 (oder S2) = PP - (Vorheriges Hoch - Vorheriges Tief) |
Die Formel für die Widerstandsniveaus ist ähnlich. Um den ersten Widerstand bestimmen zu können, müssen Sie das vorherige Tief vom zentralen Pivot mal zwei abziehen.
Widerstand 1 (oder R1) = (PP x 2) – vorheriges Tief |
Der zweite Pivot ist dann die Summe, die aus dem zentralen Pivot und der Subtraktion der vorherigen Tiefst- und Höchstkurse zusammengesetzt wird.
Widerstand 2 (oder R2) = PP + (Vorheriges Hoch – Vorheriges Tief) |
Man könnte auch den heutigen Eröffnungspreis in die Formel einbauen, die dann wie folgt aussehen würde:
PP = ((Eröffnung heute) + Gestern (Hoch + Tief + Schluss)) / 4 |
Unterstützungs- und Widerstandspunkte werden wie bereits beschrieben berechnet.
Es ist nicht nur der klassische, sondern auch der einfachste Weg, Pivot Points zu bestimmen. Einige Handelsstrategien erfordern jedoch andere Methoden der Berechnung, die wir uns jetzt anschauen werden.
Woodie Pivot Points
Wenn Sie den Preisen der letzten Tage gerne etwas zusätzliches Gewicht verleihen möchten, dann ist Woodie Pivots die beste Wahl.
Dieser Typ besteht ebenfalls aus fünf Ebenen. Wir fangen mit der Berechnung der Mittellinie an. Der zentrale Pivot Punkt wird aus einer Summe aus Höchst-, Tiefst- und Schlusskursen mal zwei, die dann durch vier geteilt wird, berechnet
PP = (Hoch + Tief + 2Schluss) / 4 |
Um das erste Widerstandsniveau zu bestimmen, muss das Tief vom zentralen Pivot mal zwei abgezogen werden.
R1 = (2 x PP) - Tief |
Der zweite Widerstand wird dank der Subtraktion des Tiefs von der Summe aus dem Mittelpunkt und dem Hoch berechnet.
R2 = (PP + Hoch) - Tief |
Die Unterstützungsniveaus werden anhand folgender Logik berechnet:
Die erste Unterstützung stellt eine Subtraktion des Hochs vom zentralen Pivot Punkt mal zwei dar.
S1 = (2 x PP) – Hoch |
Die zweite Unterstützungsebene wird durch eine Addition des Tiefs zu dem Ergebnis der Subtraktion des Hochs von dem zentralen Pivot Point berechnet.
S2 = (PP - Hoch) + Tief |
Camarilla Pivot Points
Wie Sie bereits wissen, kann die Anzahl der Pivot Punkte bzw. Ebenen durchaus unterschiedlich sein. Beispielsweise beinhaltet der Camarilla-Typ acht verschiedene Ebenen. Um diese Ebenen berechnen zu können, werden Sie einen speziellen Koeffizienten benötigen. Die andere Besonderheit des Camarilla-Typs ist die Tatsache, dass seine Berechnung nicht mit der Mittellinie beginnen muss. Die Formel für alle Ebenen ist fast gleich, den großen Unterschied macht der Koeffizient aus.
Um die Widerstandsebenen berechnen zu können, müssen Sie die Differenz zwischen dem Hoch- und Tiefstkurs mit dem Koeffizienten multiplizieren und das Ergebnis daraus zu dem Schlusskurs addieren.
R4 = S + ((H-T) x 1,5000) |
R3 = S + ((H-T) x 1,2500) |
R2 = S + ((H-T) x 1,1666) |
R1 = S + ((H-T) x 1,0833) |
Um Unterstützungsniveaus zu bestimmen, müssen Sie die Differenz zwischen dem Hoch und dem Tief mit dem Koeffizienten multiplizieren. Dann wird das Ergebnis dieser Berechnung von dem Schlusskurs subtrahiert.
S1 = S - ((H-T) x 1,0833) |
S2 = S - ((H-T) x 1,1666) |
S3 = S - ((H-T) x 1,2500) |
S4 = S - ((H-T) x 1,5000) |
Die Mittellinie wird anhand folgender Berechnung bestimmt: Sie addieren die Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse zusammen und teilen dann das Ergebnis durch 3.
PP = (H + T + S) / 3 |
Bei diesem Typ von Pivot Points sollten Sie der dritten und vierten Unterstützung bzw. Widerstand Ebene eine besondere Beachtung schenken. Wenn man der Pivot Point Strategie den Glauben schenken mag, sollte man dann gegen den Trend handeln, wenn der Preis von der dritten Ebene abprallt.
Der Stop-Loss sollte dann in der Nähe der vierten Ebene liegen. Und wenn der Preis doch die vierte Ebene durchbrechen sollte, können Sie wieder mit dem aktuellen Trend handeln.
Fibonacci Pivot Point
Wie man anhand des Namens erkennen kann, basiert die Berechnungslogik in diesem Fall auf den Fibonacci Retracements. Dieser Typ des Pivot Point Indikators enthält sieben Ebenen und bei seiner Berechnung wird zunächst die zentrale Pivot-Ebene bestimmt. Um diese Ebene zu berechnen, müssen Sie die Summe der Höchst-, Tiefst- und Schlusskurse durch drei teilen.
PP = (H + T + S) / 3 |
Die Summe aus dem zentralen Punkt und dem Ergebnis aus der Differenz zwischen den Höchst- und Tiefstkursen wird ähnlich wie bei Fibonacci Retracements mit einem Koeffizienten multipliziert.
R3 = PP + ((Hoch – Tief) x 1.000) |
R2 = PP + ((Hoch – Tief) x 0,618) |
R1 = PP + ((Hoch – Tief) x 0,382) |
Die Unterstützungsniveaus nutzen die gleiche Formel wie die Widerstandsniveaus, doch anstatt der Summe aus dem zentralen Punkt und dem Ergebnis aus der Differenz zwischen den Höchst- und Tiefstkursen müssen Sie die Differenz daraus nehmen.
S1 = PP - ((Hoch - Tief) x 0,382) |
S2 = PP - ((Hoch - Tief) x 0,618) |
S3 = PP - ((Hoch - Tief) x 1.000) |
Die Einstellungen des Pivot Point Indicator
Üblicherweise schenken wir den Einstellungen der Indikatoren gar keine Aufmerksamkeit. Sie sind je nach Indikator sehr unterschiedlich und die Händler benötigen bei der Nutzung der Indikatoren nicht wirklich viele Informationen über die Einstellungen.
Wenn Sie den Pivot Points Indikator verwenden möchten, sollten Sie unbedingt die Länge des eingestellten Zeitraumes überprüfen, da die Zeit sich auf die Niveaus auswirken kann, die den Indikator darstellen. Wie üblich, können Sie sich für tägliche, wöchentliche, monatliche und jährliche Zeitfenster entscheiden.
Der eingestellte Zeitraum des Indikators bleibt gleich, bis er ausgelaufen ist. Beispielsweise ändern sich die Ebenen der Pivots mit dem wöchentlichen Zeitfenster erst dann, wenn die Woche tatsächlich vorbei ist.
Falls Sie sich fragen sollten, warum wir keine Pivots für kleinere Zeitrahmen erwähnt haben, dann kommt jetzt die Erklärung: Die Handhabung der Ebenen kann wirklich knifflig sein. Wenn Sie den Pivot Point Indicator auf einem Chart mit einem Zeitrahmen unter einer Stunde anwenden möchten, sollten Sie die Einstellung auf tägliche Pivots anpassen.
Um Stunden-, Vier-Stunden- und Tages-Charts am besten verwenden zu können, sollten Sie die wöchentlichen Niveaus einstellen. Und falls Sie mit den Monatscharts handeln möchten, sollten Sie die monatlichen oder jährlichen Pivots als Einstellung nutzen.
Und noch ein wichtiger Punkt gilt es zu beachten. Wenn Sie sich zum Beispiel für die Verwendung von wöchentlichen Pivots entscheiden sollten, werden sie sich nicht ändern, bis die Woche vorbei ist. Diese Regel gilt für alle zeitlichen Perioden.
Pivot Point beim Trading
Die wichtigste Funktion des Pivot Punkte Indikators beim Handel ist die Bestimmung der Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Das Tool kann aber auch dazu für eine Prognose der Marktentwicklung verwendet werden.
Die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus und ihre Funktionsweise
Lassen Sie uns direkt mit der wichtigsten Funktion des Pivot Point Indicator starten, den Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Die mithilfe der Ranges handelnde Trader nutzen die Pivot Ebenen sehr häufig, da sie damit eine einfache Strategie verfolgen können: Sie eröffnen einen Kauf-Trade, wenn sich der Preis in der Nähe der Unterstützungsniveaus befindet. Und sie verkaufen, wenn der Preis in der Nähe der Widerstandsebenen liegt.
Je öfter der Preis den Pivot Point berührt, desto stärker ist das Niveau.
Pivot Points stellen ein perfektes Werkzeug für den Handel mit Pending Orders dar. Sollten Sie auf dem Chart sehen, dass der Preis sich in Richtung des Widerstandsniveaus bewegt, wäre es eine gute Möglichkeit, um eine Limit-Verkaufsorder zu platzieren.
Die Pivot Points können auch sehr hilfreich sein, wenn Sie eine gute Position für die Stop Loss-Order bestimmen möchten. Einige Pips über den Widerstand wären prima, normalerweise wird von den Händlern eine Stop Loss-Order mit 5-10 Pips verwendet. Die Größe kann aber durchaus variieren und hängt mit vielen Faktoren zusammen. Eins davon ist zum Beispiel die Positionsgröße.
Sollten Sie einen Kurseinbruch beobachten, können Sie eine Kauf Limit-Order platzieren. Die dazugehörige Stop Loss-Order wäre mehrere Pips unter dem Unterstützungsniveau gut aufgehoben.
Das Unterstützungsniveau wird zum Widerstand, wenn der Preis darunter fällt. Das Widerstandsniveau wird zur Unterstützung, wenn der Preis über das Niveau hinausgeht.
Breakout Ebenen
Die Breakout-Trader nutzen Pivot Points als ein technisches Werkzeug, um auf dem Chart die Ebenen festzulegen, die vor der in der Zukunft eröffneten Positionen durchbrochen werden sollten.
Falls Ihre Prognose einen starken Aufwärtstrend am Markt anzeigen sollte, können Sie so lange warten, bis der Vermögenswert über den ersten Widerstand steigt. Dann sollten Sie eine Kaufposition eingehen und eine Take Profit-Order auf dem nächsten Widerstandsniveaus platzieren.
Und die Stop Loss-Order können dann direkt unter dem ersten Widerstand platziert werden. Sie können Ihren Stop Loss noch anpassen, wenn Sie erkennen, dass der Preis sich in die von Ihnen prognostizierte Richtung entwickelt.
Diese gleiche Strategie kann auch beim Verkauf von Vermögenswerten angewendet werden. Zunächst warten Sie an, bis der Kurs die Unterstützungslinie durchbricht. Die Take Profit-Order wird dann auf die zweite Unterstützungslinie gelegt. Stop Loss wird über dem durchbrochenen Unterstützungsniveau platziert. Auch in diesem Fall können Sie die Position der Stop Loss bei Bedarf anpassen.
Diese Strategie mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch es kann dabei auch bestimmte Herausforderungen geben. Zum Beispiel sollte man sicher sein, dass es sich um einen Ausbruch und nicht um einen vorgetäuschten Ausbruch handelt. Daher wird immer wieder empfohlen, andere Indikatoren zu verwenden, um die Ergebnisse des zuerst verwendeten Indikators zu bestätigen oder zu widerlegen.
Sie sollten es sich angewöhnen, die Nachrichten und Wirtschaftsereignisse zu monitoren. Bei bedeutenden Ereignissen kann es zu starken Schwankungen auf dem Markt kommen, die Sie mit den Tools der technischen Analyse nicht kommen sehen.
Trend
Einer der Funktionen des Pivot Points Indikators ist die Bestimmung des aktuellen Markttrends. Wenn der Preis unter die Mittellinie einbricht, ist das als ein Hinweis für einen nahen Abwärtstrend zu interpretieren. Liegt der Preis über der Mittellinie, steht dem Markt wahrscheinlich ein Aufwärtstrend bevor. Sie sollten immer daran denken, die Signale durch andere Indikatoren bestätigen zu lassen.
Beispiele zum Handel mit Pivot Points
Wir haben ein Beispiel für den Devisenhandel vorbereitet, damit Sie die Funktionsweise hinter einem Pivot Point Trade besser nachvollziehen können. Wir haben unseren Indikator auf ein Preischart für das EUR/USD-Paares angewendet.
Der Preis durchbrach die Mittellinie (1), was uns die Eröffnung einer Verkaufsposition möglich machte. Take Profit Nr. 1 wurde auf der ersten Unterstützungsebene (2) platziert.
Jetzt haben wir zwei verschieden Szenarien, die wir hätten durchspielen können: entweder das zweite Take Profit-Level auf die zweiten Unterstützungsebene (3) legen oder den Trade auf dem ersten Take Profit-Level abschließen und nach dem Durchbruch wieder eröffnen. Doch bitte bedenken Sie, dass ein Broker bei jedem neu eröffneten Handel eine Gebühr verlangen wird.
Wenn der Preis die auch die zweite Unterstützungsebene durchbricht, ist es eigentlich zu erwarten, dass er die dritte nur kurz berührt und sich danach wieder aufwärts bewegt. Daher sollte die letzte Take Profit-Order auf der dritten Unterstützungsebene befinden. Dann sollte der Handel auf jeden Fall geschlossen werden, weil die Wahrscheinlichkeit einer Preisumkehr recht hoch ist.
Wenn es um einen Verkauf-Trade geht, können die Stop Loss-Order etwas höher als das vorherige Niveau platziert werden. Wenn es dagegen um einen Kauf-Trade geht, platzieren Sie die Stop Loss-Order am besten unterhalb des letzten Niveaus.
Marktsitzungen
Marktsitzungen sind ein wichtiger Punkt, der bei der Verwendung von diesem technischen Werkzeug unbedingt Ihre Berücksichtigung verdient. Innerhalb von 24 Stunden laufen auf dem Markt vier Handelssitzungen: die australische, japanische, britische und amerikanische Sitzung.
Zu Beginn einer jeden Sitzung nimmt die Volatilität etwas zu. Das ist mit dem Eintritt der Anleger in den Markt zu erklären. Diese Tatsache bedeutet, dass die Pivot Ebenen in dieser Zeit relativ schnell gebrochen werden können. Ein erfahrener Trader weiß genau, wann er den Handel mit Hilfe von Pivot Levels am besten lassen sollte, und zwar, wenn der Markt sich gerade in der Eröffnungsphase befindet.
Zu Beginn jeder Handelssitzung steigt die Volatilität. Somit können die Pivot Levels schneller und leichter durchbrochen werden.
Dabei ist die Zeit zwischen den Sitzungen gut für eine range-gebundene Strategie geeignet, da der Markt in dieser Zeit fast immer stabil bleibt. Der Preis wird sich dann voraussichtlich innerhalb einer Range zwischen zwei Pivot-Ebenen entwickeln.
Die Pivot Points-Strategien
Wir haben bereits mehrere Strategien angesprochen, die beim Handel mit Pivot Points genutzt werden können. An dieser Stelle wollen wir Ihnen noch eine weitere Strategie präsentieren.
Diese Strategie ist am besten für Sitzungen in UK und den USA geeignet.
- Schritt 1. Suchen Sie einen Vermögenswert, mit dem Sie handeln möchten.
- Schritt 2. Eröffnen Sie einen Trade mit einem 15 Minuten-Zeitrahmen direkt bei der Eröffnung der Sitzung.
- Schritt 3. Prüfen Sie nach den ersten 15 Minuten, ob der Preis die Mittellinie durchbricht. Wenn dies geschieht, können Sie es als einen Hinweis darauf betrachten, dass der Markt einem Aufwärtstrend entgegensieht. Dann können Sie einen weiteren Trade eröffnen, dieses Mal einen Verkaufshandel. Aber erst dann, wenn der Preis die erste Unterstützungslinie beinah berührt hat.
- Schritt 4. Ein Stop Loss-Order kann 5 bis 10 Pips über der Mittellinie platziert werden.
- Schritt 5. Der erste Take Profit sollte an der ersten Unterstützungslinie platziert werden. Ist der Abwärtstrend Ihrer Meinung nach stark genug, können Sie auch eine weitere Take Profit-Order an der zweiten Unterstützungsebene platzieren.
Diese Strategie findet ihre Anwendung sowohl für Kauf- als auch für Verkaufspositionen.
Nutzen Sie die Vorteile der Pivot Points zu Ihren Gunsten
Damit dieser Indikator Ihre Strategie maximal effektiv unterstützen kann, müssen Sie die Kunst beherrschen, seine Signale zu lesen. Ebenso sollten Sie seine Stärken und Schwächen sehr gut kennen und entsprechend davon profitieren.
Vorteile |
Nachteile |
Einfach zu verwenden. Pivot Points können direkt auf dem Chart überprüft werden und sie liefern klare Signale. |
Keine Standardeinstellung. Der Pivot Points Indikator ist nicht als Standardindikator in MetaTrader enthalten. Für viele andere Handelsplattformen gehört es jedoch standardmäßig dazu. |
Viele unterschiedliche Funktionen. Neben einer seiner wichtigsten Funktionen, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, liefert dieser Indikator viele andere Signale, mit denen zum Beispiel die Trendrichtung bestimmt werden kann. |
Viele verschiedene Typen. Viele Typen des Indikators könnten ein Vorteil und auch ein Nachteil sein. Vor allem für die Anfänger kann es am Anfang sehr verwirrend sein, dass ein Indikator auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt werden kann. |
Statisch. Dieser Vorteil gilt vor allem für langfristige Händler, da sich die Pivot Points für die Dauer der gewählten Zeitraums nicht verändern werden. |
Genauigkeit. Wie auch jeder andere Indikator kann Pivot Points falsche Signale an die Händler bereitstellen. Vor allem ist es bei längeren Zeiträumen manchmal der Fall. Wir haben es bereits angesprochen: Der gewählte Zeitraum bestimmt die Änderungen des Indikators. Daily Pivots ändern sich jeden Tag, während wöchentliche Pivots nur einmal pro Woche angepasst werden können. |
Einfache Berechnung. Wenn Sie die Pivot Points mal selbst berechnen möchten, weil Sie das für Ihre Strategie benötigen, können Sie das ohne weiteren Aufwand tun, wenn Ihnen die dafür nötigen Kennzahlen zur Verfügung stehen. |
Tipps für Trader: So können Sie Fehler vermeiden
Wir möchten mit Ihnen noch einige Tipps teilen, die Ihnen dabei helfen werden, die häufigsten Fehler bei der Verwendung des Pivot Punkte Indikators vermeiden zu können.
- Kombination. Wir können es gar nicht oft genug sagen: Verwenden Sie bitte einen Indikator immer zusammen mit anderen Tools wie anderen Indikatoren oder Chart-/Candlestick-Muster, damit Sie seine Signale überprüfen können.
Pivot Points sind wirklich schwierig mit anderen Tools zu kombinieren. Wenn Sie zum Beispiel die Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus bestätigt haben möchten, ist es leider ziemlich unwahrscheinlich, dass Sie weitere Tools finden, die eine Bestätigung liefern können.
Wenn Sie ein Tool brauchen, um ein Trendsignal zu bestätigen, können Sie auf Trendindikatoren wie Bollinger Bands oder Parabolic SAR zurückgreifen.
- Zeitraum. Wie Sie wissen, können die Pivot Points auf verschiedene Zeiträume angewendet werden. Doch die längeren Zeiträume wie wöchentlich, monatlich und jährlich sind besser zu vermeiden. Denn die Ebenen werden sich nur dann wieder ändern, wenn der ursprünglich gewählte Zeitraum zu Ende ist.
Fazit
Der Pivot Points Indikator ist ein wirklich fabelhaftes Werkzeug, das Händlern die einzigartige Möglichkeit bietet, Unterstützungs- und Widerstandsniveaus bestimmen zu können, die nahezu jede Handelsstrategie verwendet. Zusätzlich kann man mit Hilfe des Pivot Point Indicator wunderbar den zukünftigen Markttrend bestimmen.
Diese Funktionen machen Pivot Points für den Handel nahezu unersetzlich. Dennoch hat Pivot Points wie jeder Indikator seine Einschränkungen. Deshalb wäre es nicht unklug, vor dem Handel auf dem realen Markt etwas zu üben, ohne dabei das eigene Kapital zu riskieren.
Bitte beachten Sie, dass der CFD Handel mit Hebelwirkung riskant ist und zum Verlust Ihres gesamten investierten Kapitals führen kann. Bevor Sie also Ihr Kapital riskieren, sollten Sie sich etwas Orientierung verschaffen, indem Sie ein kostenloses Libertex-Demokonto eröffnen. Es bietet Ihnen dieselben Handelsmöglichkeiten wie der freie Markt, zum Beispiel die Forex-Devisenpaare und CFD-Assets mit allen nützlichen technischen Instrumenten, ohne jedoch dabei ein Risiko eingehen zu müssen.
Wir wollen unseren Artikel mit Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Pivot Punkte als eine Art Zusammenfassung abschließen.
FAQ
Was ist ein Pivot Point in Forex?
Ein Pivot Point Indicator ist ein technischer Indikator, der in erster Linie dazu benutzt werden kann, die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu bestimmen.
Welcher Zeitrahmen von Pivot Points eignet sich am besten für den Intraday-Handel?
Die täglichen Pivots sind die optimalen Zeiträume für den Intraday-Handel.
Wie sieht die Pivot Points Strategie aus?
Sollte der Preis unter die Mittellinie fallen, könnte man annehmen, dass der Trend umkehrt und rückläufig wird. Daher können Sie die Take Profit-Order auf den nachfolgenden Unterstützungslinien platzieren. Dieselbe Strategie gilt auch für eine Kaufposition, nur umgekehrt.
Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel sind nicht als Anlageberatung gedacht und stellen keine andere Form der Beratung oder Empfehlung dar, die von Libertex angeboten oder unterstützt wird. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
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