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Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund der Hebelwirkung schnell Geld zu verlieren. 73,77 % der Konten von Kleinanlegern verlieren beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter Geld. Sie sollten abwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie das hohe Risiko eingehen können, Ihr Geld zu verlieren. Bitte klicken Sie hier, um unsere vollständige Risikowarnung zu lesen.

73,77 % der Konten von Kleinanlegern verlieren beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter Geld.

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Die wichtigsten Ereignisse, die das Jahr geprägt haben, und was wir 2023 erwarten können

Tue, 27.12.2022 - 16:09

Während wir uns darauf vorbereiten, die Tür zum Jahr 2022 zu schließen, werden die meisten Trader und Anleger froh darüber sein, dass dieses für die meisten Anlageklassen enttäuschende Jahr nun vorbei ist. Es hat den Anschein, als ob praktisch alles am Boden liegt und es fast keinen sicheren Ort gibt, an dem man sein Vermögen aufbewahren oder vermehren kann. Die Technologiewerte befanden sich im freien Fall, und selbst wichtige Indizes wie der S&P 500 und der Nasdaq verzeichneten Rückgänge von über 20 % bzw. 30 %. Was die Kryptowährungen betrifft, so war das Gemetzel unvorstellbar, zumal der Kurs von Bitcoin im letzten Jahr um 70 % eingebrochen ist.

Letztes Jahr um diese Zeit war Optimismus spürbar: Wir hatten die Pandemie endlich hinter uns gelassen, und trotz vieler Instrumente, die ein Allzeithoch erreichten, konnte es nur noch besser werden. so dachten wir zumindest. Eine explodierende Inflation, eine verheerende Energiekrise und eine sich abzeichnende globale Rezession haben in den letzten 12 Monaten so ziemlich allem außer Gold und dem US-Dollar Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich beschert. Was die Marktakteure aber unbedingt wissen wollen, ist, ob 2023 endlich Schluss sein wird mit diesen Kalamitäten und die Bären wieder in den Winterschlaf geschickt werden.

Inflation, Inflation, Inflation

Die größte Überraschung und Schlagzeile des vergangenen Jahres war die steigende Inflation, die über weite Strecken des Jahres 2022 zweistellig war und im September in der EU einen Höchststand von 18 % erreichte. Natürlich hat sich dadurch die Kaufkraft der Konsumenten verschlechtert und damit auch der Wert aller europäischen Währungen. Dies hat wiederum zu einer Umkehr der Kapitalströme in Risikoanlagen wie Aktien und Kryptowährungen geführt. Natürlich könnten die Besitzer von US-Dollar, Gold und anderen Rohstoffen ihr Vermögen bewahrt oder sogar leicht gesteigert haben, aber im Vergleich zu den Spitzengewinnen des Bullenmarktes von 2021 handelte es sich dabei bestenfalls um geringe Beträge.

Die Fed hat die Zinssätze seit Anfang des Jahres um insgesamt 425 Basispunkte angehoben, was den USA geholfen hat, das Schlimmste abzuwenden. Die europäischen Zentralbanken haben nun die Initiative ergriffen, um die ausufernde Inflation einzudämmen: Die Bank of England und die EZB haben ihre Leitzinsen um 340 bzw. 250 Prozentpunkte angehoben. Nun liegt die Inflation auf dem Alten Kontinent bei unter 10 %, und den jüngsten makroökonomischen Prognosen der EZB zufolge wird sie bis Ende 2023 sogar auf 3,6 % sinken. Verschiedene Wirtschaftsanalysten gehen davon aus, dass sich in einem solchen Szenario die Aktien und andere risikobehaftete Instrumente im Einklang mit der Kaufkraft der Konsumenten erholen werden.

Damit das Licht nicht ausgeht

Als ob die Hyperinflation nicht schon schlimm genug gewesen wäre, hatten die Einwohner Europas auch noch mit einer schweren Energiekrise zu kämpfen. Die Erdgaspreise sind von Januar bis August 2021 um fast 400 % gestiegen. Inzwischen sind sie zwar deutlich auf 92,50 € pro MWh gesunken, aber selbst jetzt sind die Preise noch fast 500 % höher als im Jahr 2020. Inzwischen haben sich die Großhandelspreise für Strom im Jahr 2022 mehr als verdoppelt, wobei Energie heute zehnmal teurer ist als noch vor zwei Jahren. Natürlich waren die Auswirkungen auf die Haushalte nicht ganz so gravierend, aber immer noch erheblich genug, um das frei verfügbare Haushaltseinkommen um einen gewissen Betrag zu verringern. Der daraus resultierende Rückgang der Konsumausgaben hat sich auf die Hersteller ausgewirkt und zu einer Stagnation der Aktienkurse in diesem Sektor geführt.

Wie bei jeder komplexen Krise sind die Gründe vielfältig und umfassen unter anderem die geopolitische Instabilität und die damit verbundenen Zölle für die produzierenden Länder, die unerwartete Stilllegung der Nord-Stream-Gaspipeline und die übertriebene Ausrichtung auf teure und nicht ausreichende grüne Energie auf Kosten der Kernkraft. Als energieintensive Sparte ist das Schürfen von Kryptowährungen verständlicherweise stark von dieser Entwicklung betroffen. Die rasant steigenden Kosten für das Schürfen, gepaart mit niedrigen Coin-Preisen und erhöhtem Schwierigkeitsgrad, haben zu einer negativen Rückkopplungsschleife mit fallenden Kursen geführt. Sollten sich die Kurse jedoch im nächsten Jahr unterhalb der Kosten für das Schürfen stabilisieren, wird laut Marktanalyse ein neuer Bullenzyklus eingeleitet.

Nehmen Sie das Wort "Rezession" nicht in den Mund

So sehr die Regierungen auch versuchen mögen, das Unvermeidliche hinauszuzögern, so sieht es doch so aus, als müssten wir bald die Realität akzeptieren, dass sich viele Volkswirtschaften der Welt in einer technischen Rezession befinden. Die Kombination aus galoppierender Inflation, steigenden Kraftstoff- und Rohstoffkosten und Unterbrechungen der Lieferketten im Zusammenhang mit der Null-COVID-Politik Chinas hat sich verheerend auf die Wirtschaft und den globalen Handel im Allgemeinen ausgewirkt. Eine Umfrage von Reuters bezifferte die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in der Eurozone innerhalb eines Jahres auf 78 %, während Brüssel einräumte, dass wir im neuen Jahr in eine solche eintreten könnten. In der Zwischenzeit ist das BIP des Vereinigten Königreichs bereits das zweite Quartal in Folge gesunken (-0,2 %), was bedeutet, dass sich das Land bereits in einer technischen Rezession befindet.

So beängstigend das zunächst klingen mag, die Aussichten für Europa sind nicht ganz so düster, wie wir vielleicht vermuten. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht prognostizierte Goldman Sachs eine "flachere Rezession" für die EU und meinte, dass "die Wirtschaft des Euroraums vom vierten Quartal 2022 bis zum zweiten Quartal 2023 nur um 0,7 % schrumpfen wird (gegenüber 1,1 % zuvor)". Eine wie auch immer geartete Rezession ist natürlich nicht die beste Nachricht für Rohstoffe und Hersteller, aber eine milde Rezession könnte sich positiv auf Grundbedarfsgüter, den US-Dollar und Gold auswirken, da die Armen ihren Gürtel enger schnallen und die Reichen nach sicheren Häfen für ihr Vermögen Ausschau halten würden. In jedem Fall werden wir die PMI- und BIP-Daten im ersten Halbjahr 2023 im Auge behalten müssen, um einen möglichen Wendepunkt zu erkennen.

Weitermachen mit Libertex

Während wir uns vom Jahr 2022 verabschieden, bleibt Libertex hoffnungsvoll für ein erfolgreiches Jahr 2023. Auf unserer Webseite oder in unserer App finden Sie eine vollständige Liste der verfügbaren CFDs, die eine Vielzahl von Anlageklassen wie Aktien, Indizes, Rohstoffe, Futures, Devisen und natürlich Kryptowährungen abdecken. Wir wünschen Ihnen allen wunderbare Feiertage und freuen uns darauf, Sie im (hoffentlich) gewinnbringenden Jahr 2023 wieder begrüßen zu dürfen!

Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. 87,8 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter. Sie sollten abwägen, ob Sie das Funktionsprinzip von CFDs verstehen und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.