Was ist der CAC 40-Index? Bedeutung, Geschichte und Handelstipps
Als er 1988 offiziell eingeführt wurde, war er zufällig auf einem Allzeittief. Ein Allzeithoch wurde im September 2000 verzeichnet. Aber wie sieht es heute mit dem CAC 40 aus, und ist er eine Investition wert? Lassen Sie uns feststellen, welchen Zweck dieser Index erfüllt, wie er berechnet wird und mit welchen Handelsstrategien gute Gewinne erzielt werden können.
Was ist der CAC 40 Index?
Der CAC 40 ist ein kapitalisierungsgewichteter Free-Float-Index. Er umfasst 40 der größten und am aktivsten gehandelten Aktien Frankreichs und gilt als Maßstab für die Wirtschaft und die Pariser Börse. Die Bedeutung ist ähnlich wie die des Dow Jones für die USA, des FTSE 100 für Großbritannien oder des Nikkei 225 für Japan.
Ursprünglich stand die Abkürzung „CAC“ für „Compagnie des Agents de Change" (heute: Cotation Assistée en Continu). Dabei handelte es sich um eine Gruppe von Brokern, die die Pariser Börse mindestens seit dem 16. Jahrhundert betrieb. Der Ursprungsgedanke änderte sich zwar, aber das Akronym blieb bestehen.
Die Unternehmen, aus denen sich der CAC 40 zusammensetzt, machen rund 20% der Marktkapitalisierung Europas aus, was zeigt, wie einflussreich er ist. Er ist außerdem eng mit dem Euro Stoxx 50 Index verbunden, da beide rund 20 Unternehmen gemeinsam haben. Der CAC zieht oft die Aufmerksamkeit internationaler Kapitalanleger auf sich. Beinahe die Hälfte der Aktien des CAC 40 werden von Personen mit Wohnsitz im Ausland gehalten und ein Viertel von Investoren außerhalb der Eurozone.
Welche Unternehmen gehören zum CAC 40?
Der CAC 40 repräsentiert verschiedene Branchen innerhalb der französischen Wirtschaft. Einige Sektoren umfassen persönliche Produkte, Pharmazeutika, Bankwesen, Industriebedarf, Telekommunikation, Verlagswesen, Medien und Unterhaltung, Chemikalien und vieles mehr.
Die Zusammensetzung des Index wird mehrmals jährlich vom Conseil Scientifique überprüft. Dieser untersucht die Marktkapitalisierung und den Umsatz der beteiligten Unternehmen. Er trifft seine Auswahl nach Börsenschluss des dritten Freitags im März, Juni, September und Dezember.
Name |
Industriesektor |
Gewichtung (%) |
LVMH |
Kleidung und Accessoires |
5,9 |
L’Oréal |
Persönliche Produkte (Körperpflege) |
4,02 |
Total |
integrierter Öl- und Gasversorgungskonzern |
9,44 |
Sanofi |
Pharmazie |
7,04 |
Airbus |
Luft- und Raumfahrt |
4,16 |
Hermès |
Kleidung und Accessoires |
1,58 |
Kering |
Einzelhandel |
3,31 |
BNP Paribas |
Banken |
4,44 |
Safran |
Luft- und Raumfahrt und Verteidigung |
3,36 |
Axa |
Vollkaskoversicherung |
3,62 |
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen von der Liste gestrichen werden. Hier sind einige Kriterien, die Unternehmen erfüllen müssen, um in die CAC 40-Liste aufgenommen zu werden:
- Euronext Paris als Referenzmarkt;
- Bedeutende Aktivitäten und Präsenz in der französischen Wirtschaft;
- Mitarbeiter und/oder Hauptsitz in Frankreich;
- Erhebliche Handelsvolumen.
Faktoren, die den CAC an der Börse beeinflussen
Der Hauptfaktor, den Sie beim CAC 40 verstehen müssen, ist, dass er sich auf die französische Wirtschaftstätigkeit als Ganzes stützt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche begleitende Einflüsse, die den Preis und die allgemeine Stimmung am Markt beeinflussen. Um die richtigen Entscheidungen treffen zu können, sollten Sie sich laufend über Folgendes informieren:
- Nationale Ereignisse (BIP, Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote, Handelsbilanz);
- Globale Ereignisse (internationale Politik, verbundene Indizes, Politik der Eurozone);
- Leistungen der börsennotierten Unternehmen (Kapitalisierung, Umsatz usw.);
- Größere Veränderungen in der Struktur der Unternehmen und ihrer Politik.
Vor- und Nachteile des CAC-Index
Heutzutage können Sie Hunderte von Assets (Vermögenswerten) finden, mit denen Sie handeln können.
Nachfolgend sehen Sie einige Argumente, die für den CAC 40 Index sprechen:
- Indizes sind liquider als Dividendenpapiere.
- CAC 40-Trader sind geringeren Risiken ausgesetzt, da dieser sich aus mehreren Aktien zusammensetzt.
- Frankreich ist nach wie vor eine der führenden Volkswirtschaften in Europa, daher ist es sinnvoll, in französische Indizes zu investieren.
- Es ist einfacher, einen einzigen Index zu verfolgen als viele einzelne Unternehmen.
Es gibt aber keinen perfekten Asset. Schauen wir uns also aus Transparenzgründen auch die Nachteile des CAC 40 an:
- Sie haben keine Kontrolle über einzelne Indexkomponenten.
- Dieser Index bietet kein Exposure gegenüber kleineren Small-Caps-Unternehmen.
- Die Berechnung des Indexpreises ist nicht immer fair.
(Anmerkung:
Exposures sind die Risiken am Finanzmarkt, die Schwankungen herbeiführen. Wird das Unternehmen diesen Risikofaktoren ausgesetzt, sagt man, es besteht ein Exposure gegenüber diesen Werten.
Small-Caps sind Unternehmen mit kleiner Marktkapitalisierung von weniger als 250 Mio Euro.)
CAC 40 CFD-Handel
Als Trader können Sie keine Indizes, auch nicht den CAC 40, kaufen, da es sich nur um Benchmarks handelt. Das bedeutet jedoch nicht, dass er überhaupt nicht handelsfähig ist – daher sollten Sie sich für CFDs entscheiden. Es gibt viele Vorteile bei der Nutzung dieses speziellen Instruments. Und Sie werden auch gleich sehen, warum.
Was ist der CFD-Handel?
CFD steht für „Contract for Difference“ und dient als eine Form des Handels mit Derivaten. In den letzten Jahren sind CFDs zu einer beliebten Methode für Online-Investitionen geworden. CFDs können auf Indizes, Rohstoffe, Währungen und Aktien angewendet werden.
Wenn Sie mit CFDs arbeiten, dann kaufen Sie nicht wirklich den zugrundeliegenden Basiswert. Stattdessen schließen Sie einen Vertrag mit einem CFD-Broker ab und kaufen/verkaufen eine Anzahl von Einheiten für ein bestimmtes Finanzinstrument. Es spielt keine Rolle, in welche Richtung sich der Markt bewegt - CFDs sind sowohl geeignet, wenn Sie mit steigenden aber auch fallenden Kursen rechnen.
Vor- und Nachteile von CFD CAC 40
Wenn Sie am CAC 40 interessiert sind, ist es sinnvoll, mit CFDs in den Markt einzusteigen.
Mit diesen CFDs können Sie Folgendes tun:
- CFDs als ein schnelleres und zugänglicheres Medium für den Trade nutzen;
- Mit weniger Kapital durch den Einsatz von Hebelwirkung größere Exposures erreichen;
- alle Marktbewegungen nutzen;
- Geld durch die Stempelsteuerbefreiung sparen;
Gleichzeitig sollten Sie aber nicht einige der mit dieser Technik verbundenen Nachteile übersehen:
- Es gibt zusätzliche Risiken beim Handel mit Hebelwirkung;
- Sie müssen immer noch Gebühren zahlen: Spread, Holdingkosten und Kommission.
CAC 40 CFD-Handelsstrategien
Wenn Sie den CAC 40 mit CFDs handeln, können Sie einen Hebel nutzen, um Ihr Exposure zu erhöhen. Allerdings können Sie dies nur tun, wenn Sie die richtige Strategie dafür wählen. Sie können zwar reguläre Strategien anwenden, aber denken Sie daran, die spezifischen Merkmale von CFDs dabei zu berücksichtigen.
So sollten Sie sich dabei verhalten:
- Hauss/Bullenmarkt – Sogar bei steigenden Märkten durchlaufen die Kurse zwangsläufig gelegentliche Konsolidierungs- oder Rückgangsphasen. Versuchen Sie ein Swing Trading, um von diesen kleinen Umkehrungen zu profitieren und maximale Erträge zu erzielen.
- Baisse/Bärenmarkt – Da CFDs es Ihnen ermöglichen, in alle Richtungen zu handeln, können Sie bei fallenden Kursen short gehen. So können Sie selbst in turbulenten Zeiten vom Buy-in in Form von CFDs profitieren.
(Anmerkung:
Swing Trading ist eine hochspekulative Anlagestrategie, bei der man versucht, durch die Kursschwankungen einen Gewinn zu erzielen.)
Zusammenfassung zum französischen Aktienindex CAC
Das CAC 40 ist ein bei Tradern sehr beliebter Index. Er umfasst eine Vielzahl der bekanntesten französischen Unternehmen und sorgt daher für eine gute Diversifizierung Ihres Portfolios. Es eignet sich für alle Arten von Tradern - Sie können so viel oder so wenig handeln, wie Sie wollen.
Bevor Sie jedoch bereit sind, in den realen Markt einzusteigen, müssen Sie natürlich zuerst die Grundlagen lernen. Bei LIBERTEX bieten wir Ihnen eine breite Palette von Möglichkeiten an, um Ihre Handelsfähigkeiten auszubauen. Melden Sie sich für ein kostenloses Demokonto an, um sicherzustellen, dass Sie Ihr zukünftiges CFD-Portfolio ordnungsgemäß verwalten können.
Bitte beachten Sie, dass der Handel mit gehebelten CFDs riskant ist und Sie Ihr gesamtes investiertes Kapital verlieren können.
FAQ – Häufige Fragen
Wofür steht das CAC 40?
CAC 40 ist die Abkürzung für „Cotation Assistée en Continu“, was so viel bedeutet wie „fortlaufende (Börsen)notierung“. Ursprünglich wurde er als ein frühes Automatisierungssystem für den französischen Wertpapiermarkt entwickelt. Seitdem hat er sich in einen Index verwandelt, der die 40 wichtigsten Aktien der Euronext Paris repräsentiert.
Was sind CAC 40-Unternehmen?
Warum ist der CAC 40-Index von Bedeutung?
Frankreich ist der zweitgrößte Markt Europas, daher fungiert der CAC 40 als Barometer für die Gesundheit der europäischen Wirtschaft im Allgemeinen. Er gibt den Investoren und der breiten Öffentlichkeit eine Vorstellung davon, in welche Richtung sich der allgemeine Markt entwickelt.
Haftungsausschluss: Die Informationen in diesem Artikel sind nicht als Anlageberatung gedacht und stellen keine andere Form der Beratung oder Empfehlung dar, die von Libertex angeboten oder unterstützt wird. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.
Warum sollten Sie mit Libertex handeln?
- Erhalten Sie Zugang zu einem kostenlosen Demokonto.
- Sie bekommen an 5 Tagen in der Woche von 9 bis 21 Uhr (mitteleuropäische Standardzeit) technische Unterstützung durch einen Mitarbeiter.
- Verwenden Sie einen Hebel von bis zu 1:30 (für Kleinanleger).
- Arbeiten Sie mit einer Plattform, die für jedes Gerät geeignet ist: Libertex und MetaTrader.
78 % der Konten von Kleinanlegern verlieren Geld